Steffen zweifelt an Motivation und beendet Schwimm-Karriere

Berlin · Schwimm-Olympiasiegerin Britta Steffen beendet ihre Karriere. Dies teilte sie am Freitag mit.

Die 29-Jährige hatte 2008 in Peking mit Gold über 50 und 100 Meter Freistil ihre größten Erfolge gefeiert. 2009 holte sie bei den Weltmeisterschaften in Rom die Titel über diese beiden Strecken.

"Ich beende meine Karriere in dem Bewusstsein, zu den Besten der Welt zu gehören", wurde sie in einer Mitteilung ihres Managements zitiert. "Dennoch habe ich in den letzten Wochen gezweifelt, ob ich die nötige Motivation und Energie für ein oder sogar drei weitere Jahre im Kampf um Goldmedaillen und Meistertitel aufbringen kann", erklärte sie mit Blick auf die EM 2014 in Berlin und Olympia 2016 in Rio. Bei den vergangenen Weltmeisterschaften in diesem Sommer in Barcelona war Steffen ohne Medaille geblieben. Die Präsidenten des Deutschen Schwimm-Verbandes, Christa Thiel, würdigte Steffen als "eine außergewöhnliche Schwimmerin, die den Schwimmsport in Deutschland über Jahre geprägt hat". In der Stunde des Abschieds spielten all die kleinen Scharmützel rund um Britta Steffen keine Rolle mehr. Im November 2012 etwa hatte sie die Verbandsführung hart kritisiert. Trotzdem sagte Christa Thiel: "Wir würden uns freuen, wenn Britta dem DSV mit ihrer Erfahrung erhalten bleibt - in welcher Funktion auch immer."

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