Steffen verpasst zweite Medaille
Istanbul. Schwimmstar Britta Steffen ist zum Abschluss der Kurzbahn-WM in Istanbul leer ausgegangen. Zwei Tage nach ihrem Triumph über 100 Meter Freistil schwamm die 29-Jährige aus Halle/Saale gestern über die 50 Meter nur auf Platz vier (24,04 Sekunden)
Istanbul. Schwimmstar Britta Steffen ist zum Abschluss der Kurzbahn-WM in Istanbul leer ausgegangen. Zwei Tage nach ihrem Triumph über 100 Meter Freistil schwamm die 29-Jährige aus Halle/Saale gestern über die 50 Meter nur auf Platz vier (24,04 Sekunden). Die Goldmedaille sicherte sich die favorisierte Weißrussin Aliaxandra Herasimenia (23,64) vor Francesca Halsall (Großbritannien) und Jeanette Ottesen Gray (Dänemark)."Es ist schade, dass es so knapp an einer Medaille vorbei war, aber es ist okay", sagte die zweimalige Olympiasiegerin Steffen: "Ich weiß jetzt nicht, was ich großartig falsch gemacht haben könnte. Vielleicht hätte ich vor der Wende nicht atmen dürfen." WM-Gold sei angesichts der Topform von Herasemenia ohnehin kaum zu realisieren gewesen: "Ihre Zeit ist eine andere Welt."
Insgesamt holte das zwölfköpfige deutsche Team bei den nur mäßig besetzten Titelkämpfen vier Medaillen (zwei Mal Gold, ein Mal Silber, ein Mal Bronze) und war damit auf dem Papier so erfolgreich wie seit sechs Jahren nicht mehr. Allerdings fehlten die meisten internationalen Topstars, zudem war die Abhängigkeit von den Stars Steffen und Paul Biedermann, die alle drei deutschen Einzelmedaillen gewannen, erneut eklatant.
Überragender Akteur der Titelkämpfe war der US-Amerikaner Ryan Lochte, der insgesamt fünf Goldmedaillen mit nach Hause nehmen durfte. sid
