Startampel für Bernhard steht auf Rot

Homburg. Seit Wochen hatte Timo Bernhard, 31, an der Saarbrücker Sportschule geschwitzt und geackert. Dafür gekämpft, dass er nach seinem schweren Unfall Mitte März bei einem Test in den USA rechtzeitig fit wird für den Saisonhöhepunkt: das legendäre 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Doch seit Freitagmorgen ist klar: In diesem Jahr bleibt die Startampel für den Le-Mans-Sieger von 2010 auf Rot

Homburg. Seit Wochen hatte Timo Bernhard, 31, an der Saarbrücker Sportschule geschwitzt und geackert. Dafür gekämpft, dass er nach seinem schweren Unfall Mitte März bei einem Test in den USA rechtzeitig fit wird für den Saisonhöhepunkt: das legendäre 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Doch seit Freitagmorgen ist klar: In diesem Jahr bleibt die Startampel für den Le-Mans-Sieger von 2010 auf Rot. Nach letzten Untersuchungen entschied der Homburger mit den Ärzten und Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich, auf einen Start bei dem Langstreckenklassiker am 16. und 17. Juni zu verzichten.Bernhard hatte im Anschluss an den Saisonauftakt der Langstrecken-Weltmeisterschaft in Sebring, wo er Zweiter wurde, einen Unfall bei Testfahrten. Nach einem technischen Defekt an seinem Audi R18 ultra hatte sich der Homburger bei Tempo 270 gedreht - und war heftig in die Leitplanken geknallt. Es war der schlimmste Unfall in seiner Karriere. Bernhard zog sich Wirbelverletzungen zu und musste einige Wochen in den USA bleiben. Seit Ostern arbeitete er dann in Saarbrücken an seiner Rückkehr.

"Der angebrochene Wirbel heilt komplett, es bleibt nichts zurück. Und ich werde dieses Jahr wieder Rennen fahren", sagte Bernhard am Freitag der SZ. "Aber leider reicht die Zeit bis zu den 24 Stunden nicht aus, um zu 100 Prozent fit zu werden."

Als Ersatzmann für Le Mans nominierte Audi den spanischen Ex-Formel-1-Piloten Marc Gene, der Bernhard bereits beim WM-Lauf in Spa vertreten hatte. wip

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