Stanislawski findet bei 1899 Hoffenheim "großes Kino" vor

Zuzenhausen. Holger Stanislawski (Foto: dpa) setzt sich für seine neue Aufgabe hohe Ziele. "Wir wollen irgendwo da oben reinpieksen. In die Plätze, wo man international spielen kann", sagte der neue Trainer des Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim gestern. Er scherzte: "Deutscher Meister wäre nicht verkehrt. Die Schale eignet sich gut als Obstschale

Zuzenhausen. Holger Stanislawski (Foto: dpa) setzt sich für seine neue Aufgabe hohe Ziele. "Wir wollen irgendwo da oben reinpieksen. In die Plätze, wo man international spielen kann", sagte der neue Trainer des Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim gestern. Er scherzte: "Deutscher Meister wäre nicht verkehrt. Die Schale eignet sich gut als Obstschale." Der 41-Jährige kommt von Erstliga-Absteiger FC St. Pauli und ist Nachfolger von Marco Pezzaiuoli, von dem sich 1899 zum Saisonende trennte."Für mich erfüllt sich ein Traum, das ist ein Quantensprung in meiner Karriere", sagte Stanislawski, der 18 Jahre beim FC St. Pauli war. Mit einem Transparent hatten ihn 1899-Fans empfangen. Darauf stand: "Wir können dir St. Pauli nicht ersetzen, aber als zweite Heimat kannst du auf uns setzen." Der neue Trainer zeigte sich vom 1899-Trainingsgelände in Zuzenhausen beeindruckt: "Was ich hier vorfinde, ist großes Kino. Hier ist alles so weitläufig, dass ich nicht alleine zurückfinde. Ich brauche einen Lageplan." Stanislawski ergänzte: "Hier könnte man den Rasen permanent streicheln."

Mit welchem Kader er mit dem Tabellenelften der abgelaufenen Saison in die neue Runde geht, ist unklar. Wackelkandidaten sind vor allem Andreas Beck (Angebot von Juventus Turin) und der von Bayern München ausgeliehene David Alaba. "Wir wollen mit der Art und Weise Fußball zu spielen die Zuschauer begeistern", sagte Stanislawski: "Die Leute sollen nach Hause gehen und sagen: Das war ein wunderschöner Nachmittag." Die Mannschaft habe eine hohe Qualität, wackle aber manchmal in der Defensive. Stanislawski sagte: "Wir werden nicht mit der Streitaxt durch die Truppe rennen und zehn Leute rausschmeißen." Er hofft: "Wenn man so viel wie 1899 in den Nachwuchs investiert, wird sich das irgendwann mal auszahlen." dpa

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