"Stadionverbote konsequenter umsetzen"

Berlin. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich hat vor dem Runden Tisch heute zum Thema Gewalt im Fußball eine konsequentere Umsetzung von Stadionverboten gefordert. Es gebe nach wie vor viele Gewalttäter, "die nur deshalb zum Fußball gehen, um Gewalt zu suchen

Berlin. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich hat vor dem Runden Tisch heute zum Thema Gewalt im Fußball eine konsequentere Umsetzung von Stadionverboten gefordert. Es gebe nach wie vor viele Gewalttäter, "die nur deshalb zum Fußball gehen, um Gewalt zu suchen. Bei denen werden wir allein mit gutem Zureden wenig Erfolg haben", sagte er und betonte: "Da müssen Sanktionen wie zum Beispiel Stadionverbote ausgesprochen werden. Und das Entscheidende: Diese Verbote müssen dann auch durchgesetzt werden und zwar bundesweit."Zu dem von Friedrich organisierten Treffen in Berlin sind unter anderem Vertreter der Innenminister der Länder, Theo Zwanziger als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, Liga-Präsident Reinhard Rauball und Michael Gabriel, Leiter der Koordinationsstelle Fanprojekte, eingeladen. Sie wollen Maßnahmen im Kampf gegen Gewalt im Fußball diskutieren und Lösungsvorschläge präsentieren. Friedrich umriss seine Forderungen. Kommunikation zwischen Vereinen, Polizei und Fans müsse verbessert, Präventionsarbeit wenn nötig verstärkt werden. Zudem sei eine "verschärfte Nutzung des Hausrechts in den Stadien" in der Diskussion. Ein Alkoholverbot in den Stadien lehnt er ab: "Es macht keinen Sinn, aktionistisch flächendeckend Verbote auszusprechen. Was wir tun, muss für einen normalen Menschen nachvollziehbar sein. Und wenn sich jemand bei einem schönen Fußballspiel einen Becher Bier gönnt, ist das kein Problem." dpa

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