Ludwigspark Stadionbau-Firma wehrt sich gegen Sündenbock-Rolle

Saarbrücken · Wenn sich Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) an diesem Freitag um 14 Uhr vor dem Ludwigsparkstadion am Eingang des früheren D-Blocks mit Fans des Fußball-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken trifft, um über den Stand der Dinge der „ewigen Baustelle“ zu informieren, wird er wohl einen schweren Stand haben.

 Das Ludwigsparkstadion in Saarbrücken (Aufnahme von September 2019).

Das Ludwigsparkstadion in Saarbrücken (Aufnahme von September 2019).

Foto: Thomas Reinhardt

Viele Anhänger sind sauer ob der Verzögerung, die die Stadt jüngst verkündete. Die Stadtverwaltung hatte vor zehn Tagen bestätigt, dass sich die Montage der Tribünendächer bis Februar 2020 verzögere. Hintergrund seien Toleranzabweichungen bei der Fertigstellung der Fundamente, sodass die Stahlträger für die Dächer vorerst nicht montiert werden können.

Philipp Gross, Chef der Baufirma Peter Gross, die die Fundamente gesetzt hat,, nahm nun Stellung – und tat das recht deutlich: „Wir wehren uns gegen den Versuch, uns zum Sündenbock für die organisatorischen Unzulänglichkeiten beim Bau des Stadions zu machen. Anstelle der praktizierten Vorwurfs- und Beschuldigungskultur hätte man besser partnerschaftlich die Probleme gemeinsam lösen können.“ Baudezernent Heiko Lukas erwiderte am Donnerstag: „Die Firma Peter Gross Bau ist ein kompetentes und engagiertes Unternehmen, dessen Arbeit wir schätzen. Oberbürgermeister Uwe Conradt hat heute morgen bereits mit Geschäftsführer Philipp Gross telefoniert und das Vertrauen der Stadt in das Unternehmen zum Ausdruck gebracht. Wir haben uns aber an keiner Stelle negativ über das Unternehmen geäußert.“

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