St. Ingberter Handballer spielen sich den Frust von der Seele

St. Ingbert. Na also, es klappt ja doch noch! Nach mehreren Entherben Enttäuschungen in Folge und der Entlassung von Trainer Peter Masica durften die Oberliga-Handballer der SGH St. Ingbert am Sonntagabend endlich noch mal über einen Sieg jubeln

St. Ingbert. Na also, es klappt ja doch noch! Nach mehreren Entherben Enttäuschungen in Folge und der Entlassung von Trainer Peter Masica durften die Oberliga-Handballer der SGH St. Ingbert am Sonntagabend endlich noch mal über einen Sieg jubeln. In der Ingobertushalle gewannen die Jungs der Interimstrainer Bernd Kopp und Peter Jancik gegen die zweite Mannschaft des Zweitligisten TSG Friesenheim mit 39:34 (18:20). Ausschlaggebend dafür war vor allem die kämpferisch imponierende Leistung in der zweiten Halbzeit.

Die Gäste begannen furios und lagen bereits nach drei Minuten 3:0 vorne. Doch vor allem Jakub Balaz und Jan Weise waren maßgeblich am ersten Ausgleich nach zehn Minuten beteiligt. "Ich wollte allen zeigen, was ich kann und was ich bei Peter Masica gelernt habe. Wir haben uns alle zusammengerauft", freute sich Jakub Balaz hinterher nicht nur über seine elf Tore. Schrecksekunde für die SGH nach 20 Minuten. Für Torwart Rüdiger Lydorf war mit Verdacht auf Muskelfaserriss vorzeitig Schluss. So musste Torwarttrainer Roger mal wieder aushelfen. Und der alte Haudegen präsentierte sich so stark, als sei er nie weg gewesen. Vor allem für den Oldie gab es immer wieder Applaus und sogar Sprechchöre von den erfreulich gut gefüllten Rängen. Doch auch Strobel konnte den Zweitore-Vorsprung (20:18) der Gäste zur Pause nicht verhindern.

Nach dem Wechsel präsentierte sich dann endlich wieder mal eine SGH-Mannschaft, wie die Fans sie lieben. Kämpferisch und spielerisch stark und konzentrierter vor allem in der Abwehr. "Wir haben in der Pause die Fehler angesprochen, Friesenheim war uns an Schnelligkeit überlegen. Als wir ihren gefährlichsten Spieler Tim Beutler in Manndeckung nahmen, lief es besser", erklärte Bernd Kopp das Erfolgsrezept. Allmählich konnten sich die St. Ingberter absetzen. Auch weil die TSG Friesenheim neben der Roten Karte für Alex Schunke auch etliche Zeitstrafen wegstecken musste. "Das war der Knackpunkt", so Gästetrainer Martin Röhrig in seiner Analyse. Als die SGH in der 57. Minute den Vorsprung auf sechs Tore (38:32) ausgebaut hatte, rüsteten die Fans mal wieder für stehende Ovationen. Bernd Kopp war sehr erleichtert: "Es war schwer, die Mannschaft noch einmal zu motivieren. Überragend waren Jakub Balaz und Peter Jancik, so macht Handball Spaß." Der vorbildliche Kämpfer Konrad Endres meinte: "Wir haben uns den Frust von der Seele gespielt."kk

Tore für die SGH: Balaz 11, Weise 7, Mader 6, Jancik 5/3, Schwarz 4, Wesely 3, Endres 2, Dirk Blaumeiser 1.

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