Sprinter Tobias Unger: 100-Meter-Finale eine "Riesenverarschung"

Peking. Deutschlands schnellster Sprinter Tobias Unger hat den olympischen 100-Meter-Lauf mit dem Fabelweltrekord des Jamaikaners Usain Bolt (9,69 Sekunden) als "Riesenverarschung" kritisiert

Peking. Deutschlands schnellster Sprinter Tobias Unger hat den olympischen 100-Meter-Lauf mit dem Fabelweltrekord des Jamaikaners Usain Bolt (9,69 Sekunden) als "Riesenverarschung" kritisiert. "Im Zwischenlauf hat sich Bolt nicht mal warm gelaufen", sagt der 29-jährige Schwabe: "Der kam in Badehose und Joggingschuhen, hat eine Steigerung und einen Start gemacht, seine Spikes angezogen und ist dann die 100 Meter in 9,92 Sekunden gejoggt." Unger, Olympia-Siebter von 2004, war in Peking im Zwischenlauf ausgeschieden. "Bolt läuft im Mai 9,80 Sekunden und Ende September auch. Er zeigt keine Schwächen nach langen Reisen, keine Müdigkeit durchs Training", erklärt Unger. "Die springen auf ihrer Insel rum, wie sie wollen, denen passiert gar nichts. Ich muss mich allein hier bei Olympia an-und abmelden, für den Fall, dass wir eine Dopingkontrolle haben." Dagegen wüsste Bolt nicht mal, wie man so einen Bogen ausfüllt. "Ich habe langsam keine Lust mehr." dpa

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