Hamburg/Madrid. Nach der kläglichen 0:4-Niederlage im Achtelfinale der Champions League muss sich Real Madrid auf reichlich Kritik einstellen. "Alles muss erneuert werden", forderte das Sportblatt "As". Und nach dem fünften Aus in Serie im Achtelfinale im Rückspiel bei den "Reds" befand die Zeitung "El Mundo": "Was Real in Liverpool bot, entsprach dem Niveau eines englischen Drittligisten".Aufatmen konnten dagegen die "Blues" nach dem hart erkämpften 2:2 bei Juventus Turin. "Wir haben schlecht begonnen und sind erst nach dem Gegentor aufgewacht, letztlich aber verdient in die nächste Runde eingezogen", sagte Michael Ballack beim TV-Sender Premiere. Zwei Mal geriet das Team von Interimstrainer Guus Hiddink in Rückstand, erreichte am Dienstagabend im Stadio Olimpico vor den Augen des jubelnden Clubchefs Roman Abramowitsch dann aber das wichtige Remis. Ballack & Co hatten unter Hiddink in den vergangenen sechs Spielen fünf Siege gefeiert. Anders bei den Madrider Kollegen nach der Partie gegen die furios aufspielenden "Reds". Real-Kapitän Raúl räumte ein: "Liverpool war in allen Belangen besser, wir können uns nur bei den Fans entschuldigen." Und auch Trainer Rafael Benítez lobte die Leistung seines Kaders: "Ein solches Resultat gegen einen Club wie Real Madrid ist eine große Genugtuung".Während die spanische Millionen-Metropole wieder nicht in der Runde der besten Acht vertreten ist, gelang dies dem FC Villarreal aus dem 51 000-Einwohner-Städtchen am Mittelmeer. Das "Yellow Submarine" gewann mit 2:1 als erster spanischer Club bei Panathinaikos Athen. dpa