Sportdirektor Flick verteidigt WM-Verzicht von Stürmer Selke

Frankfurt · DFB-Sportdirektor Hansi Flick hat den umstrittenen Verzicht auf Torjäger Davie Selke bei der U20-WM in Neuseeland (24. Mai bis 22. Juni) verteidigt. "Wir verzichten ungern auf Spieler und wollen grundsätzlich immer die Besten.

Aber es gibt hier keine Abstellungspflicht seitens der Fifa, deshalb muss man immer im Einzelfall entscheiden", sagte der 50-Jährige.

Der WM-Verzicht des 20-Jährigen vom Bundesligisten Werder Bremen hatte für Wirbel gesorgt, weil sein künftiger Verein RB Leipzig dies mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) vereinbart hatte. Flick sieht dieses Vorgehen nicht als Problem. "Man muss bei allem sportlichen Ehrgeiz auch die persönliche Situation von Davie sehen und berücksichtigen", äußerte Flick: "Er wechselt den Verein, die 2. Liga beginnt um einiges früher als die Bundesliga, Leipzig möchte ihn von Anfang an integrieren. Diese Argumente verstehe ich, zumal die WM nicht um die Ecke stattfindet."

Selke war Mitglied der deutschen U19-Europameister-Mannschaft im vergangenen Jahr und sogar Turnier-Torschützenkönig geworden. Für acht Millionen Euro Ablöse wechselt der Angreifer zur neuen Saison von Bremen nach Leipzig.

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