Spiesen heiß auf Zweite Bundesliga
Heusweiler. Die Ausgangslage vor dem wahrscheinlich entscheidenden Meisterschaftskampf in der dritthöchsten deutschen Ringerliga ist klar: Der Tabellenzweite AC Heusweiler muss mit mehr als 15 Punkten Unterschied gegen den derzeit zwei Punkte besseren Spitzenreiter RSV Spiesen-Elversberg gewinnen, um selbst noch Meister werden zu können
Heusweiler. Die Ausgangslage vor dem wahrscheinlich entscheidenden Meisterschaftskampf in der dritthöchsten deutschen Ringerliga ist klar: Der Tabellenzweite AC Heusweiler muss mit mehr als 15 Punkten Unterschied gegen den derzeit zwei Punkte besseren Spitzenreiter RSV Spiesen-Elversberg gewinnen, um selbst noch Meister werden zu können. 15 Punkte deshalb, weil der Hinkampf 27:12 zugunsten des RSV endete und im Fall der Punktgleichheit der direkte Vergleich bei der Titelvergabe maßgeblich ist. Der Heusweiler Trainer Christoph Gall hält es für fast unmöglich, dass seine Mannschaft einen solch großen Vorsprung gegen die kompakt besetzten Gäste aufholen kann. Doch sowohl er selbst als auch die Ringer wollen den immer noch schmerzenden Stachel der Niederlage vom 10. Oktober mit einem Sieg herausziehen. Gall kündigt daher auch an: "Wir wollen in Bestbesetzung antreten und unbedingt auf Sieg ringen. Ja, es muss ein Sieg her, um unsere Fans zu versöhnen. Ich hoffe nur, dass Sven Merz nach langer Verletzungspause und seiner Niederlage vom letzten Freitag wieder auf die Matte geht."
Gall lässt noch Freiraum für Spekulationen, ob er selbst antritt (wie von den Fans gefordert) und ob Andreas Langen nach einjähriger Abstinenz von der Matte extra für diesen Top-Kampf wieder das Ringertrikot überstreift. Der Spiesen-Elversberger Trainer Frank Derschang - früher selbst in Heusweiler Diensten - gibt sich selbstbewusst, wenn er sagt: "Wir treten so an, wie in all unseren Kämpfen zuvor. Warum sollte ich unser erfolgreiches Team verändern? Wir wollen ohne Punktverlust Meister werden und auch in die Zweite Bundesliga hochgehen, wenn wir die Aufstiegsrunde packen." Die Tatsache, dass beide Mannschaften ohne Wenn und Aber auf Sieg ringen wollen und dass der RSV an der ungewohnten Kampfstätte im Bürgerhaus Niedersalbach sein Meisterstück machen kann, verleiht dieser Partie eine ganz besondere Note.
Hintergrund
Das Restprogramm: Der AC Heusweiler kämpft am 5. Dezember beim KSV Fürstenhausen und zum Saisonfinale am 12. Dezember zuhause gegen die KSG Ludwigshafen. Der RSV Spiesen-Elversberg empfängt am 5. Dezember die zweite Mannschaft des ASV Mainz 88 und reist am 12. Dezember zur WKG Metternich-Rübenach. aki
