Spielerisch zur Europameisterschaft

Luzern. Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat sich für die Europameisterschaft 2013 in Israel qualifiziert. Die Mannschaft von Trainer Rainer Adrion besiegte gestern Abend in Luzern die Schweiz im Playoff-Rückspiel souverän 3:1 (3:0) und machte damit das 1:1 aus dem Hinspiel vergangene Woche in Leverkusen wett. Mannschaftskapitän Lewis Holtby (8.) und Lasse Sobiech (20

Luzern. Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat sich für die Europameisterschaft 2013 in Israel qualifiziert. Die Mannschaft von Trainer Rainer Adrion besiegte gestern Abend in Luzern die Schweiz im Playoff-Rückspiel souverän 3:1 (3:0) und machte damit das 1:1 aus dem Hinspiel vergangene Woche in Leverkusen wett. Mannschaftskapitän Lewis Holtby (8.) und Lasse Sobiech (20.) und Sebastian Polter (45.) sorgten nach einer konzentrierten und spielerisch starken Mannschaftsleistung bereits im ersten Abschnitt für die Entscheidung. Der Treffer von Josip Drmic (75.) gefährdete den Playoff-Sieg der Deutschen gegen die Schweiz nicht mehr.

Der Titel soll her

"Wenn man zur Pause 3:0 führt, hat man nicht viel falsch gemacht", erklärte der stark aufspielende Holtby und widmete den Sieg dem um sein Leben kämpfenden Boris Vukcevic. "Er ist ein Teil unserer Mannschaft", sagte Holtby und hatte sich genau wie seine Teamkollegen ein Trikot mit dem Namen des bei einem Verkehrsunfall verunglückten Hoffenheimers übergestreift. "Wir wussten, dass wir es können. Wir wussten, dass wir auswärts Tore schießen können. Die erste Halbzeit war sehr gut", meinte Adrion. "Nun wollen wir den Titel gewinnen", legte Holtby nach.

Adrion hatte die Mannschaft nach dem enttäuschenden Remis am vergangenen Freitag auf gleich vier Positionen verändert: Polter spielte im Sturm für Peniel Mlapa, Karim Bellarabi für Alexander Esswein. Zudem rutschten Christoph Moritz (für Moritz Leitner) und Stefan Thesker für den gesperrten Jan Kirchhoff ins Team.

Von Nervosität war beim Adrion-Team nichts zu spüren, die Spieler gingen aggressiv in die Zweikämpfe. Das frühe Tor von Holtby, dessen Freistoßflanke an Freund und Feind vorbei im langen Eck landete, gab die Sicherheit. Auch am zweiten Treffer war der Schalker Spielmacher beteiligt. Dieses Mal fand sein Freistoß den Hinterkopf von Sobiech, der zum 2:0 traf.

Der frühe Rückstand zeigte bei den Gastgebern Wirkung. Die wenigen Chancen der Eidgenossen machte ein gut aufgelegter Leno im Tor zunichte, und im Vergleich zum Hinspiel nutzte die Mannschaft ihre Chancen. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff fiel nach einem Konter die Vorentscheidung durch Polter. dpa/dapd

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"Wenn man zur Pause 3:0 führt, hat man nicht viel falsch gemacht."

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Lewis Holtby

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