Spengler fährt mit Vollgas Richtung Titel

Nürburg. Dritter Dreifach-Erfolg der Saison für Mercedes, Klatsche für Audi: Bei typischem Eifelwetter glänzte beim fünften Saisonlauf der DTM gestern am Nürburgring vor 86 000 Zuschauern nur der Mercedes-Stern. Begünstigt von einem schlechten Start des Trainingsschnellsten Mattias Ekström (Audi), setzte sich Mercedes-Pilot Bruno Spengler sofort an die Spitze

 Allen Grund zur Freude: Mit dem zweiten Saisonsieg baute Bruno Spengler seine Führung in der Gesamtwertung aus.Foto: dpa

Allen Grund zur Freude: Mit dem zweiten Saisonsieg baute Bruno Spengler seine Führung in der Gesamtwertung aus.Foto: dpa

Nürburg. Dritter Dreifach-Erfolg der Saison für Mercedes, Klatsche für Audi: Bei typischem Eifelwetter glänzte beim fünften Saisonlauf der DTM gestern am Nürburgring vor 86 000 Zuschauern nur der Mercedes-Stern. Begünstigt von einem schlechten Start des Trainingsschnellsten Mattias Ekström (Audi), setzte sich Mercedes-Pilot Bruno Spengler sofort an die Spitze. Diese gab der 26-Jährige auch nur noch kurzzeitig bei den Boxenstopps ab. Nach 49 Runden lag Spengler 2,843 Sekunden vor Paul di Resta und 8,586 Sekunden vor Gary Paffett (beide ebenfalls Mercedes).

"Das war ein super Rennen. Der Start war der Hammer", jubelte der Kanadier nach seinem zweiten Sieg des Jahres. Den ersten hatte er am Lausitz-Ring gefeiert. Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug konnte kaum fassen, mit welcher Dominanz seine "Sternflotte" die 4:1-Führung nach Saisonsiegen herausgefahren hatte. "Das war unglaublich - unglaublich. Richtig gut", sagte Haug. "Jetzt lassen wir es krachen. Das hat die Mannschaft verdient. Wir haben sechs Autos in den Punkten, das hätte ich nicht erwartet." Hinter Audi-Pilot Timo Scheider wurde Jamie Green vom Saarbrücker Persson-Team Fünfter, Ralf Schumacher feierte als Sechster seine ersten Saisonpunkte.

Audi verpasste die erhoffte Trendwende. Ausgerechnet auf jener Strecke, auf der Audi im Vorjahr einen überlegenen Vierfach-Erfolg gefeiert hatte, gab es eine Pleite. Die Hoffnungen der Ingolstädter waren schon auf den ersten Metern geplatzt. Ekström, der sich die beste Startposition mit einem sattem Vorsprung geholt hatte, musste Spengler sofort passieren lassen. Beim Versuch zu kontern, bremste Ekström vor der ersten Kurve zu spät, kam nach außen und verlor weitere Plätze. "Ich konnte vor der Kurve nicht richtig herunterschalten. Meine Vorderräder blockierten", erklärte Ekström. Er wurde Siebter. "Das war ein sehr enttäuschendes Rennen - das schlechteste, das wir in diesem Jahr abgeliefert haben", sagte Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich. "Wir haben es nicht geschafft, uns auf die nach den starken Regenfällen vom Vormittag veränderten Streckenverhältnisse einzustellen."

In der Gesamtwertung baute Spengler seine Führung aus. Mit 42 Zählern liegt der Kanadier klar vor den Briten Jamie Green (26), Gary Paffett und Paul di Resta (je 25). Erst dann kommt mit Ekström (23) der beste Audi-Fahrer. dpa/wip

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