Spannung bei Sprints und Ausreiß-Versuchen

Reiskirchen. Über neun Stunden spannenden Radsport sahen die Zuschauer bei den Pfingstrennen der Radlerfreunde Homburg auf dem 1,85 Kilometer langen Rundkurs in Homburg-Reiskirchen. Insgesamt etwa 400 Teilnehmer waren in den 13 Rennen dabei, die fast alle im Schlussspurt entschieden wurden. Dies galt auch für das Finale der AB-Amateure über 74 Kilometer

Reiskirchen. Über neun Stunden spannenden Radsport sahen die Zuschauer bei den Pfingstrennen der Radlerfreunde Homburg auf dem 1,85 Kilometer langen Rundkurs in Homburg-Reiskirchen. Insgesamt etwa 400 Teilnehmer waren in den 13 Rennen dabei, die fast alle im Schlussspurt entschieden wurden.

Dies galt auch für das Finale der AB-Amateure über 74 Kilometer. Fünf Runden vor dem Ende versuchte Alexander Boos vom Team Boos-Gitane Merzig die Flucht nach vorne. Er setzte sich von einem 22-köpfigen Verfolgerfeld ab. Zwei Runden später aber hatte Achim Schmidt (Pulheimer SC) ihn gestellt. Beide Ausreißer wurden dann von den Verfolgern, bevor es auf die letzten 1,85 Kilometer ging, wieder gestellt. Die Entscheidung fiel auf den letzten 300 Metern. Marco Kaufmann (Rowe Motoroil Rodenbach) hatte die meisten Kräfte und zog erfolgreich den langen Sprint als Sieger vor Torsten Carrier (Team Möbel Ehrmann) und seinem Teamkollegen Michael Gannopolskji durch. "Ich zähle jedes Jahr zu den Top-Favoriten bei diesem Rennen", erzählte der bereits 38 Jahre alte Kaufmann nach der Siegerehrung. 2006 hatte er in Reiskirchen schon einmal gewonnen. "Mein Teamkollege Gannopolskji hat mir sehr geholfen. Er fuhr das Loch, das acht Runden vor dem Ende entstand, wieder zu", bedankte sich der Sieger beim Kollegen.

Im 82 Starter starken Feld der C-Amateure setzten sich nach 15 Runden Jonas Brödel (AC Weinheim), Michael Koch (LG Belveaux) und Max Zimmer (Team Boos Gitane Merzig) ab. Doch nur Brödel konnte den Ausreißversuch erfolgreich gestalten, während die anderen beiden wieder vom Verfolgerfeld geschluckt wurden. Kurz vor Renn-Ende konnte Moritz Bleymehl (Team Physiodom Trier) an Brödel heranfahren. Gegen dessen Spurt war der Homburger jedoch chancenlos. "Es war ein hartes Rennen für mich, weil ich mich schon früh gegen die Verfolger wehren musste", fand der 19-jährige Brödel. Sein einziger Weg zum Sieg sei der lange Sprint gewesen. Mit diesen Steher-Qualitäten hatte der Weinheimer schon mehrere Rennen gewonnen . Moritz Bleymehl, der auch schon für die Radlerfreunde Homburg unterwegs war, sagte: "Die Aufholjagd war zu lang, am Ende fehlte mir die Kraft."

Bernhard Walzer, Vorsitzender der Radlerfreunde Homburg, zog ein zufriedenes Fazit: Sein knapper Kommentar: "Es war wieder mal eine rundum gelungene Sache." Auch für den Enkel Grischa, der im Erste-Schritt-Rennen des Jahrgangs 2001/02 Neunter wurde. "Es war wieder eine gelungene Sache."

Bernhard Walzer, Radlerfreunde Homburg

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