Spanien verbreitet Angst und Schrecken

Murcia. Trainer Vicente del Bosque rief zu Bescheidenheit auf, Stürmer-Star Fernando Torres warnte vor überschäumender Euphorie. Nach dem 6:0 (2:0)-Schützenfest im letzten WM-Test gegen Polen taten die groß auftrumpfenden Spanier alles, um die Titelerwartungen bei der Fußball-WM nicht ins Uferlose schießen zu lassen. "Wir überschätzen uns nicht", versicherte del Bosque

Murcia. Trainer Vicente del Bosque rief zu Bescheidenheit auf, Stürmer-Star Fernando Torres warnte vor überschäumender Euphorie. Nach dem 6:0 (2:0)-Schützenfest im letzten WM-Test gegen Polen taten die groß auftrumpfenden Spanier alles, um die Titelerwartungen bei der Fußball-WM nicht ins Uferlose schießen zu lassen. "Wir überschätzen uns nicht", versicherte del Bosque. Torres, der sein Kurz-Comeback nach achtmonatiger Verletzungspause mit einem sehenswerten Treffer krönte, meinte nach der WM-würdigen Vorstellung gegen die hoffnungslos überforderten Polen: "Wir müssen auf dem Boden bleiben. Ich hoffe, dass das nicht zu exzessiver Euphorie führt." Fakt ist aber, dass die "Selección" mit ihrer Gala in Murcia kurz vor Mitternacht bei der WM-Konkurrenz Schrecken ausgelöst hat. Der Mitfavorit demonstrierte acht Tage vor seinem ersten Gruppenspiel gegen die Schweiz eindrucksvoll, dass die Titelvergabe nur über ihn führt. Trotz aller Bescheidenheit ließ auch del Bosque keine Zweifel daran, dass der erstmalige WM-Gewinn das große Ziel ist. "Wir haben die Hoffnung, ins Finale einzuziehen", sagte er. Die spanischen Medien überschlugen sich vor Begeisterung. ",La Roja' versetzt die Welt in Angst", titelte das Fachblatt "Marca", und "El País" schwelgte: "Spanien wie auf Wolke sieben". Der Europameister hatte den Mitausrichter der EM 2012 voll im Griff. Torjäger David Villa (12. Minute), David Silva (14.), Xabi Alonso (51.), Cesc Fábregas (58.), Torres (76.) und Pedro (81.) machten im ausverkauften Estadio Nueva Condominia das halbe Dutzend voll. dpa

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