Skiverband zieht nach Dopingfall im Biathlon Konsequenzen
Leipzig · Der Deutsche Skiverband (DSV) hat aus dem Dopingfall von Evi Sachenbacher-Stehle Konsequenzen gezogen. Nachdem die Biathletin bei den Winterspielen in Sotschi wahrscheinlich wegen eines verunreinigten Nahrungsergänzungsmittels positiv getestet wurde, sei man dabei, in Sachen Nahrungsergänzungsmittel „alles auf den Prüfstand zu stellen“, sagte DSV-Sprecher Stefan Schwarzbach gestern: „Unsere Anti-Doping-Kommission, unsere Mediziner und unsere Mannschaftsbetreuer beschäftigen sich sehr intensiv mit der Thematik, wie man die Athleten noch enger informieren, noch engmaschiger kontrollieren kann.
" So soll geprüft werden, das Angebot der Nahrungsergänzungsmittel von Verbandsseite zu erweitern, damit die Athleten nicht in Versuchung geraten, ungeprüfte Nahrungsergänzungsmittel zu verwenden.
Sachenbacher-Stehle hatte bei den Anhörungen vor der IOC-Disziplinarkommission und dem Anti-Doping-Gremium des Biathlon-Weltverbandes IBU sowie bei ihrer Zeugenaussage bei der Staatsanwaltschaft München zu Protokoll gegeben, dass sie die Substanz unbewusst über ein Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen habe. Dieses Mittel habe sie von einem privaten Mentaltrainer erhalten.