Ski alpin Skistar Vonn ist mit ihrer Rückkehr „nicht happy“

Cortina d’Ampezzo · Zwei weitere Chancen in Cortina auf 83. Weltcup-Sieg.

Lindsey Vonn warf ein Kusshändchen ins Publikum, dann hob sie entschuldigend die Arme. „Ich bin sicher nicht happy mit dieser Platzierung, ich erwarte mehr von mir“, sagte der Skistar aus den USA nach seinem missratenen Comeback bei der Weltcup-Abfahrt von Cortina d’Ampezzo. Platz 15, 1,19 Sekunden hinter der Bestzeit von Ramona Siebenhofer aus Österreich – das war gar nicht im Stile der langjährigen „Speed Queen“.

Während sich Kira Weidle und Viktoria Rebensburg auf den Plätzen acht und elf in den Dolomiten gut verkauften, war Vonn weit weg von einstiger Stärke und Dominanz. „Ich habe immer die größten Hoffnungen, dass es einfach ist zurückzukommen und dass ich es gleich aufs Podium schaffe. Aber die Dinge müssen auch für mich laufen“, sagte Vonn: „Ich habe nicht abgeliefert, wie ich das erhofft hatte.“

Wenn die 34-Jährige auf ihrer Jagd nach Ingemar Stenmarks Rekord an Weltcup-Siegen (86) etwas nicht hat, dann Zeit. Ihr Körper macht kaum mehr mit, in Cortina fuhr sie erstmals mit Schienen an beiden Knien. Am Samstag und Sonntag bekommt Vonn in Cortina bei der zweiten Abfahrt und im Super-G weitere Chancen auf ihren 83. Sieg. „Ich werde meine Unterhosen und meinen Rennanzug tauschen und hoffe, dass mich das schneller macht“, sagte Vonn und lachte.

Den Sieg bei der alpinen Kombination der Männer am Lauberhorn in Wengen holte am Freitag der Österreicher Mario Schwarz vor den beiden Franzosen Victor Muffat-Jeandet und Alexis Pinturault.

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