Skispringer und Waffeln

Liebe deutsche Skispringer, ich liebe Essen. Und so wollte ich schon immer mal eine Kolumne anfangen.

Jeder, der mich kennt, weiß, wie wichtig mir gutes Essen ist. Es ist Lebensqualität.

Und jetzt kommt ihr ins Spiel: Oft denke ich drüber nach, wie es anderen geht. Am Montagabend habe ich mich sehr über Euer Mannschaftsgold gefreut. Und gestern Morgen beim Laufen (viel gutes Essen bleibt leider nicht ohne Folgen) hatte ich viel Zeit, nachzudenken. Gestern hatten wir eine Meldung in der Zeitung, dass der Frauen-Bundestrainer Maßnahmen gegen Magersucht fordert. Mal wieder. Athleten mit einem Body-Mass-Index von unter 18,5 sollten nicht starten dürfen. Mit einem BMI von 18,5 hätte ich bei einer Größe von 1,83 Metern schon nur 62 Kilogramm. 62! So viel hatte ich zuletzt mit 13, schätze ich. Das bedeutet Untergewicht.

Liebe Skispringer, esst doch mal was. Ich war letztes Wochenende in Brüssel. Muscheln, Pommes frites, Kuchen. Und Waffeln. Außen knusprig, innen zart und süß, mit dick Sahne und Schokosauce drauf. So muss es schmecken, wenn man in den Himmel beißt. Wollt Ihr nicht auch mal wieder in den Himmel beißen, mal wieder leben?

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