Skiflug: Schlierenzauer überragt, DSV-Springer enttäuschen

Bad Mitterndorf. Überflieger Gregor Schlierenzauer hat seinen Weltcup-Doppelsieg am Kulm mit einem sensationellen Schanzenrekord gekrönt, die gesundheitlich angeschlagenen deutschen Weitenjäger sprangen mit weichen Knien hinterher

Bad Mitterndorf. Überflieger Gregor Schlierenzauer hat seinen Weltcup-Doppelsieg am Kulm mit einem sensationellen Schanzenrekord gekrönt, die gesundheitlich angeschlagenen deutschen Weitenjäger sprangen mit weichen Knien hinterher. Fünf Tage nach seinem viel gelobten Auftritt bei der Vierschanzentournee landete der leicht verschnupfte Martin Schmitt (Foto: dpa) am Sonntag als Bester des DSV-Sextetts nur auf dem zwölften Platz, nachdem er schon 24 Stunden zuvor als 13. das erhoffte Top-Ten-Ergebnis verpasst hatte. "Ich habe mich kraftlos gefühlt. Mir hat die nötige Frische gefehlt", so Schmitt. Michael Neumayer belegte die Plätze 19 und 14, Michael Uhrmann landete auf den Rängen 21 und 15. Felix Schoft sammelte am Samstag als 28. immerhin Weltcup-Punkte, verpasste 24 Stunden später aber wie Stephan Hocke und Andreas Wank an beiden Tagen das Finale.

"Das war ernüchternd. Wir haben keine Rolle gespielt und waren chancenlos. Wir konnten nicht die nötige Spannung aufbauen", bilanzierte Bundestrainer Werner Schuster. Überstrahlt wurde die Flug-Show vor mehr als 80 000 Fans in Bad Mitterndorf von Schlierenzauer, der am Samstag mit einem Traum-Flug auf 215,5 Meter den sechs Jahre alten Schanzenrekord von Sven Hannawald auslöschte und damit den zur Halbzeit führenden Schweizer Simon Ammann noch auf Rang zwei verwies. "Da ist mir wirklich ein Superflug gelungen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl", sagte Schlierenzauer hinterher. Tags darauf setzte er sich mit Sprüngen von 203,5 und 202 Metern vor dem Finnen Harri Olli durch. dpa

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