Ski-WM in Schladming: Erstes Duell zwischen Vonn und Maze

Schladming. In einer Disziplin sind Maria Höfl-Riesch und auch Viktoria Rebensburg auf jeden Fall medaillenverdächtig: im Tiefstapeln. Für die Olympiasiegerinnen ist die bisherige Saison im Weltcup nicht ganz nach Wunsch verlaufen, vor dem ersten Rennen bei den 42. alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Schladming dämpfen beide deshalb lieber die Erwartungen

Schladming. In einer Disziplin sind Maria Höfl-Riesch und auch Viktoria Rebensburg auf jeden Fall medaillenverdächtig: im Tiefstapeln. Für die Olympiasiegerinnen ist die bisherige Saison im Weltcup nicht ganz nach Wunsch verlaufen, vor dem ersten Rennen bei den 42. alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Schladming dämpfen beide deshalb lieber die Erwartungen. "Für niemanden lief es so, dass man eine Medaille erwarten muss", sagt Maria Höfl-Riesch. Sie merkt vor dem Super-G heute (11 Uhr/ARD und Eurosport) aber auch an: "Vielleicht ist es besser, nicht der Favorit zu sein."

Beim Eröffnungsabend des Deutschen Skiverbandes (DSV) in Haus, dem Nachbarort von Schladming, wirken Höfl-Riesch und Rebensburg auf jeden Fall entspannt. Klar, sagt Höfl-Riesch, "jeder, der zu einer WM fährt, möchte Medaillen gewinnen". Und der DSV hofft immerhin auf deren drei. Aber den ganz großen Druck verspürt die 28-Jährige, die sich rechtzeitig vor der WM von einer Bronchitis erholt hat, derzeit nicht.

Den haben diesmal die anderen, die Österreicher als Gastgeber natürlich, und im Super-G insbesondere Lindsey Vonn (USA) und Tina Maze (Slowenien). Vonn (28) hat sechs Saisonrennen gewonnen, stand in drei Disziplinen ganz oben auf dem "Stockerl" - trotz ihrer Darmerkrankung samt Wettkampfpause und trotz ihrer Depressions-Beichte. Maze (29) gewann sieben Mal in vier Disziplinen, stand in allen Disziplinen auf dem Podium. Im Gesamtweltcup steuert sie einem neuen Punkterekord entgegen. "Wie Tina fährt, ist super für den Skisport, ich habe größten Respekt vor ihr", sagt Vonn. Sie ist bemüht, nach etlichen Provokationen in den letzten Wochen dem Duell die Schärfe zu nehmen. sid

Foto: fohringer/dpa

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