Ski-Star Höfl-Riesch hört auf, „wenn es am schönsten ist“

München · Die Ski-Königin steigt vom Thron: Maria Höfl-Riesch hat dreieinhalb Wochen nach einem weiteren Höhepunkt ihrer Karriere ihren Rücktritt vom Rennsport erklärt. 13 Jahre nach ihrem ersten Start bei einem Weltcup-Rennen sagte die 29-Jährige gestern in München „Servus“ – mit einer eindrucksvollen Bilanz: Drei Mal Gold bei Olympia, dazu ein Mal Silber; zwei Mal Gold und vier Mal Bronze bei Weltmeisterschaften; ein Gesamtweltcupsieg, fünf weitere kleine Weltcup-Kugeln, 27 Rennen im Weltcup gewonnen.



"Es fällt mir schwer, aber ich denke, es ist die richtige Entscheidung", sagte Höfl-Riesch. Beinahe die gesamte vergangene Saison hatte sie gegrübelt: Weitermachen und noch eine Saison dranhängen, sich also so eine Art Abschiedstour gönnen? Oder aufhören? Nach Olympia, wo sie das angestrebte Gold in der Kombination gewann und dazu Silber im Super-G, sei sie sich dann sicher gewesen, berichtet sie. Aufhören, das sei "nach Olympia das erste Bauchgefühl gewesen", sagte Höfl-Riesch, dort habe sich ja schließlich alles erfüllt, wofür sie noch einmal alles gegeben hatte. "Ich habe so viel, alles, was ich hatte, noch mal in dieses Jahr hineingesteckt. Ich habe alles dafür getan, dieses höchste Ziel noch einmal zu erreichen. Der größte Traum hat sich für mich nochmal erfüllt, und man soll aufhören, wenn es am schönsten ist." Die Lücke, die Höfl-Riesch hinterlässt, wird womöglich über Jahre nicht zu schließen sein.

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