Skandal in Hoffenheim: Kießling schießt ein Phantomtor

Sinsheim · Das zweite Phantom-Tor in der Geschichte der Fußball-Bundesliga hat Bayer Leverkusen an die Tabellenspitze gespült, hinter der Wertung des 2:1 (1:0) bei 1899 Hoffenheim steht aber ein großes Fragezeichen. Aufgrund einer Fehlentscheidung von Schiedsrichter Felix Brych (München) beim angeblichen Treffer von Stefan Kießling (70.

) droht ein Wiederholungsspiel - wie 1994, als Bayern Münchens Thomas Helmer gegen den 1. FC Nürnberg am Tor vorbei geschossen, der Schiedsrichter den Treffer dennoch anerkannt hatte.

Sidney Sam (26.) hatte das 1:0 für Leverkusen erzielt. Die Gastgeber kamen nur noch durch Sven Schipplock (88.) zum Anschluss. Zuvor hatte Roberto Firmino (83.) einen umstrittenen Foulelfmeter verschossen. Bayer (22 Punkte) zog damit vorerst an Triple-Gewinner Bayern München (20) und Borussia Dortmund (19) vorbei.

Überschattet wurde das Spiel von der Szene, in der Kießling einen Kopfball nach einer Ecke neben das Tor gesetzt hatte. Durch ein Loch im Netz landete der Ball im Tor, das komplette Schiedsrichter-Gespann übersah dies allerdings.

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