Silberner Doppelschlag durch Arndt und Martin

London. Tony Martin hat nach einer wochenlangen "Tour der Leiden" sein persönliches Happy End erlebt und bei der Show von Englands Volksheld Bradley Wiggins für die zweite deutsche Silbermedaille bei den Rad-Wettbewerben gesorgt

London. Tony Martin hat nach einer wochenlangen "Tour der Leiden" sein persönliches Happy End erlebt und bei der Show von Englands Volksheld Bradley Wiggins für die zweite deutsche Silbermedaille bei den Rad-Wettbewerben gesorgt. Trotz eines Kahnbeinbruchs fuhr Weltmeister Martin nach einer starken Vorstellung im Einzelzeitfahren auf den zweiten Platz hinter Tour-de-France-Sieger Wiggins. Wenige Stunden zuvor hatte bereits Judith Arndt in ihrem letzten olympischen Straßenrennen im Kampf gegen die Uhr bei den Frauen Silber hinter der Amerikanerin Kristin Armstrong geholt. Damit endete für den deutschen Straßenradsport die gut acht Jahre währende Durststrecke mit einem Doppelschlag vor dem Hampton Court Palace.Martin ("Ich bin absolut glücklich") landete auf dem 44 Kilometer langen Parcours vor den Toren Londons in 51:21 Minuten exakt 42 Sekunden hinter Wiggins, der nur zehn Tage nach seinem Triumph bei der Frankreich-Rundfahrt die Fans am Straßenrand entzückte.

Arndts Rückstand im Ziel betrug nach 29 Kilometern 15,47 Sekunden. Auch wenn sie nun zum zwölften Mal bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen den zweiten oder dritten Platz belegt hatte, konnte sie diesmal mit dem Ergebnis gut leben. "Ich habe ja zwischendurch auch mal gewonnen", sagte Arndt und verwies auf ihre drei Weltmeister-Titel. dapd

Foto: charisius/dpa

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