Shorttrack: Heftige Reaktionen in Südkorea nach Ans Gold

Sotschi · Die Goldmedaille des für Russland startenden Shorttrackers Viktor An hat in seiner südkoreanischen Heimat heftige Reaktionen ausgelöst. Medien kritisierten den nationalen Eislauf-Verband KSU scharf, im Internet brach ein „Shitstorm“ (etwa: Sturm der Entrüstung) los.

"Rehabilitation für Viktor", schrieb die Tageszeitung "Joong Ang Daily", die der KSU wie andere Blätter Inkompetenz vorwarf. An, der am Samstag in Sotschi über 1000 Meter triumphierte, hatte sich nach seiner Nicht-Nominierung für die Winterspiele 2010 in Vancouver mit dem Verband überworfen und startet seit 2011 für Russland. Die Zeitung "Dong-A Ilbo" forderte, die "Fehler in unserem Sportsystem zu beleuchten". Im Forum der KSU-Internetseite machten Nutzer ihrem Unmut Luft, der Internetauftritt brach auf Grund der hohen Nutzerlast zeitweise zusammen.

Schon vor dem Rennen am Samstag hatte sich Staatspräsidentin Park Geun-Hye in die Diskussion eingeschaltet. "Wir müssen sehen, ob Ans Probleme mit strukturellen Themen bei uns zu tun haben", sagte sie.

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