Shaqiri zu Inter, Höjbjerg nach Augsburg

München · Vor dem Start ins Trainingslager nach Katar sind beim FC Bayern zwei Personalentscheidungen gefallen. Während Xherdan Shaqiri den Club ganz verlässt, wird Talent Pierre-Emil Höjbjerg für ein halbes Jahr verliehen.

Xherdan Shaqiri zu Inter Mailand , Pierre-Emil Höjbjerg zum FC Augsburg : Vor dem Start ins Trainingslager in Katar sind bei Bayern München zwei Profis vor dem enormen Konkurrenzkampf beim deutschen Fußball-Rekordmeister geflüchtet. Gestern verkündeten der FC Bayern und Inter eine "grundsätzliche Vereinbarung über den Transfer" von Shaqiri, der bis Saisonende ausgeliehen werden soll. Im Sommer verpflichten die Italiener den Schweizer Nationalspieler dann fest bis zum 30. Juni 2019 und sollen geschätzte 18 Millionen Euro nach München überweisen.

Der 23-Jährige war 2012 für zwölf Millionen Euro vom FC Basel nach München gewechselt, setzte sich dort aber nie richtig durch. Immer wieder hatte sich Shaqiri über seine Reservistenrolle beklagt. Beim Trainingsauftakt der Bayern am Mittwoch hatte der Mittelfeldspieler noch auf dem Platz gestanden.

Höjbjerg war da schon in Richtung Augsburg unterwegs. Der 19 Jahre alte Däne wird bis Sommer zum FCA verliehen. Sein Berater Sören Lerby bestätigte den Transfer. "Das halbe Jahr wird ihm gut tun. Er kann dort Spielpraxis sammeln, dann sehen wir weiter", sagte Lerby. Im Starensemble des FC Bayern hatte das Talent aktuell keine Perspektive gesehen. Zu stark und zu groß ist die Konkurrenz im Mittelfeld. Beachtlich ist die Verpflichtung aber allemal, denn an dem dänischen Top-Talent waren auch größere Liga-Clubs dran. "Wir sind Vierter in der Jahrestabelle. Dadurch werden wir interessanter für Talente", sagte Trainer Markus Weinzierl. "Ich bin sicher, dass der FCA genau der richtige Club ist, weil der Verein eine tolle Entwicklung genommen hat und hier die Mannschaft und das Umfeld passen", sagte Höjbjerg. Gleichzeitig verlängerten die Bayern den Vertrag mit Höjbjerg vorzeitig bis 2018. "Das ist für Höjbjerg das klare Zeichen, dass der FC Bayern in Zukunft auf ihn baut", erklärte Sportvorstand Matthias Sammer .

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