SGH kann bei Zebras nicht siegen

St. Ingbert. Des einen Freud', des anderen Leid: Während den Handballfreunden Illtal im Derby der Handball-Oberliga RPS am Sonntag gegen die SGH St. Ingbert endlich der zweite Saisonsieg gelungen ist, musste die SGH einen Rückschlag hinnehmen und rutscht von Rang neun der Tabelle wieder auf Platz elf ab. "Wir hatten bis zum Schluss die Chance auf zwei Punkte

St. Ingbert. Des einen Freud', des anderen Leid: Während den Handballfreunden Illtal im Derby der Handball-Oberliga RPS am Sonntag gegen die SGH St. Ingbert endlich der zweite Saisonsieg gelungen ist, musste die SGH einen Rückschlag hinnehmen und rutscht von Rang neun der Tabelle wieder auf Platz elf ab. "Wir hatten bis zum Schluss die Chance auf zwei Punkte. Dass wir am Ende nicht einmal das Remis holen konnten, ist ärgerlich", sagte SGH-Trainer Christian Schöller enttäuscht nach der 31:32-Niederlage in Eppelborn.

Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel, das einem Derby gerecht wurde. Beide Mannschaften begannen engagiert, lange konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Vor allem der jüngst in die Kritik geratene SGH-Rückraumspieler Jaroslav Dobrovodsky sorgte mit seinen Treffern dafür, dass die Zebras nicht davonziehen konnten. So stand es nach 15 Minuten leistungsgerecht 9:9.

Dann wechselte HF-Trainer Peter Monz den Torhüter - und mit Thorsten Schramm als Rückhalt konnten sich die Handballfreunde erstmals einen Drei-Tore-Vorsprung erspielen, der auch nach einer knappen halben Stunde noch Bestand hatte (18:15, 27.). Die SGH steckte jedoch nicht auf und konnte, angetrieben vom Routinier Peter Jancik, bis zur Pause auf 17:18 herankommen. Eine Halbzeitleistung, mit der Schöller jedoch nicht zufrieden war: "18 Gegentore in einer Hälfte ist eindeutig zu viel."

Nach dem Seitenwechsel kamen die Zebras deutlich ausgeschlafener aus der Kabine. Konzentriert und die St. Ingberter Deckungsprobleme konsequent ausnutzend, bauten die Hausherren ihren kurz vor der Pause verspielten Vorsprung gleich wieder aus (23:19, 39.). Und konnten ihn lange halten. Nicht zuletzt ein Verdienst von HF-Schlussmann Schramm, dem es gelang, gleich zwei Siebenmeter zu parieren. Auch in der Folge konnten sich die Zebras auf ihren Torwart verlassen: In einer wichtigen Phase, in der sich die SGH bis auf ein Tor herankämpfen konnte (28:29, 53.), hielt "Toto" Schramm wichtige Würfe.

Zwar hatte die Schöller-Truppe kurz vor Schluss noch einmal die Gelegenheit zum Ausgleich und hätte beinahe noch einen Punkt aus der Hellberghalle entführt, doch die letzte Möglichkeit wurde nicht genutzt. "Das war einfach dumm. Wir haben sehr unglücklich verloren", resümierte Oliver Küch. Auch Jaroslav Dobrovodsky, dessen Formkurve nach oben zeigt, war enttäuscht: "Es hat leider nicht gereicht. Ich hoffe aber, dass ich meine Form halten kann."

Die Tore für die SGH St. Ingbert erzielten: Jaroslav Dobrovodsky 9, Oliver Küch 5/2, Dominic Mader 4, Michael Deckert, Pavel Krizek je 3, Peter Jancik 2/1, Holger Lührs, Thorsten Blaumeiser je 2, Philip Forster 1.

Hintergrund

Prominenter Spieler in der Handball-Verbandsliga-Begegnung zwischen der SGH St. Ingbert II und der HSG Ottweiler in der St. Ingberter Ingobertushalle war Weltmeister Christian Schwarzer. Für die zweite Welle der SGH war er in der ersten Halbzeit nur in der Defensive eingesetzt, die er gekonnt organisierte. Der Sieg war nie gefährdet, die Hausherren gewannen deutlich mit 32:22 (16:11). Schon nach zehn Minuten stand es 6:2. Das Team von SGH-Coach Mirko Schwarz spielte engagiert. Aber in der zweiten Halbzeit "haben wir uns das Leben durch eigene dumme Fehler schwer gemacht", sagte "Blacky" Schwarzer, der in Durchgang zwei auch in der Offensive mitmischte, nach dem Spiel. SGH-Trainer Schwarz lobte die geschlossene Mannschaftsleistung, übte aber auch Kritik. "Der Sieg hätte höher ausfallen müssen. Vorne muss noch konsequenter vor dem Tor agiert werden." red

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