SG steckt immer tiefer im Schlamassel

Perl-Besch. Trist wie das Novemberwetter war das Fußball-Saarlandligaspiel zwischen den Kellerkindern SG Perl/Besch und dem FC Palatia Limbach. Noch trister waren nach den 90 Minuten Stimmung und Laune bei den Kickern von der Obermosel. Mit einer 0:2-Pleite mussten sie sich zuvor geschlagen geben. Damit geht das Zittern um den Klassenerhalt wieder los

Perl-Besch. Trist wie das Novemberwetter war das Fußball-Saarlandligaspiel zwischen den Kellerkindern SG Perl/Besch und dem FC Palatia Limbach. Noch trister waren nach den 90 Minuten Stimmung und Laune bei den Kickern von der Obermosel. Mit einer 0:2-Pleite mussten sie sich zuvor geschlagen geben. Damit geht das Zittern um den Klassenerhalt wieder los. Perl/Besch hat jetzt mit 15 Punkten nur zwei Vorsprung auf den zweitletzten Tabellenplatz, den Limbach (13) einnimmt. Bei einem Absteiger aus der Oberliga, entweder Borussia Neunkirchen oder Sportfreunde Köllerbach, die ebenfalls mit Abstiegsnöten zu kämpfen haben, wird dieser zweitletzte Platz zum Schleudersitz Richtung Verbandsliga.

"Das war ein Katastrophenspiel. Ich bin maßlos enttäuscht von der Einstellung einiger Spieler, so kann ich kein Sechs-Punkte-Spiel gewinnen. Das ist auch eine Frechheit für die Leute und Fans im Umfeld, die alles für die Mannschaft tun, und diese auch nicht im Stich lassen", war Teammanager Manuel Cuccu überhaupt nicht einverstanden mit dem Spiel seiner Mannschaft.

Damit werde man sich in dieser Woche eindringlich beschäftigen müssen. "Was bislang immer unsere Stärke war, der Teamgeist, den hat die Mannschaft leider in der Umkleidekabine gelassen", ergänzte der Abwehrspieler, der verletzungsbedingt noch nicht spielen kann und seiner Mannschaft daher auf dem Platz fehlt. "An der Außenlinie wird man da fast wahnsinnig, nicht helfen zu können", betont Cuccu.

Bereits nach zwei Minuten geriet seine Elf in Rückstand. Einen Freistoß von links aus 30 Metern fand im Strafraum mit Carsten Mann einen Abnehmer, der mit Flachschuss Torhüter Thomas Beining keine Abwehrchance ließ. Damit war für Limbach in der Folge Konterfußball angesagt. Und die Heimelf konnte mit ihrem Offensiv-Fußball wenig ausrichten. Bis auf eine Torchance von Patrick Tholey, der einen Kopfball aus drei Metern über die Latte setzte, sprang nichts Zählbares heraus. Zu allem Überfluss handelte sich Patrick Braun nach 30 Minuten die Rote Karte wegen einer angeblichen Tätlichkeit ein.

"Mit elf Spielern konnten wir wenig ausrichten, mit zehn war an einen Sieg überhaupt nicht zu denken", bilanzierte Cuccu. In Hälfte zwei fiel wiederum ein frühes Tor für Limbach. Nach einem Konter markierte Tim Schäfer in der 56. Minute bereits den Endstand. Bis auf eine Torchance für Dennis Neger sprang in der Folgezeit nichts Erwähnenswertes heraus. "Wir sind die Mannschaft mit den meisten Geschenken in der Liga", sagte Manuel Cuccu fast resignierend. "Und das, obwohl noch lange nicht Weihnachten ist."

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