Baskets 98 Völklingen Der Routinier gibt seinem lädierten Körper eine Pause
Völklingen · Die SG Baskets 98 Völklingen/BBC Bous startet mit einem Heimspiel in die Mission Klassenverbleib.
Wie ein Skifahrer die Slalomstangen umkurvt – so tänzelt er geschmeidig durch die gegnerischen Abwehrreihen. Auf seinem Weg zum Korb kann ihn kaum jemand aufhalten. Aber das ist jetzt Vergangenheit. Gunter Gärtner, bisher Spielertrainer des Oberligisten SG Baskets 98 Völklingen/BBC Bous, hängt seine Basketballschuhe an den Nagel. Der 41-Jährige steht nur noch an der Seitenlinie, will sich ganz auf das Traineramt konzentrieren.
„Mir geht es wieder besser. Mein Körper erholt sich“, sagt Gärtner. Er zieht die Konsequenz aus dauerhaften Beschwerden. Gärtner erlitt 2004 zwei Bandscheibenvorfälle. Seitdem ist er nicht mehr richtig fit geworden. Allerdings hat er die Lust am Basketball spielen nicht verloren: „Ich werde eine Pause machen. Aber in der Zukunft kann ich mir vorstellen, nochmal zu spielen“, sagt Gärtner. Jedoch nicht mehr in der Oberliga. Stattdessen liebäugelt der Spielmacher mit der zweiten Mannschaft. „Es müssen andere aus der Mannschaft die Führungsrolle übernehmen“, sagt Gärtner – und erklärt: „Von außen kann ich das Team mehr unterstützen. Hier habe ich einen besseren Überlick.“
Die Mannschaft der Baskets 98 ist neu zusammengewürfelt. Es gibt fünf neue Spieler. Ferras Orabi Albidani, Hani Sabhan und Nicolas Mohra kamen von der zweiten Mannschaft der SG Saarlouis Dillingen, Christoph Mertzig vom luxemburgischen Verein AB Contern. Mit Max Klein rückt ein Nachwuchsspieler aus der eigenen Jugend in den Kader der Oberliga-Mannschaft. Dagegen spielen Rouven Bernardi und Phillip Bay nur noch für die dritte Mannschaft der Baskets 98 Völklingen in die Landesliga. Und Till Peters wechselte zum TuS Ensdorf.
Der Kader wurde verjüngt, es gibt viel Arbeit für Gärtner. „Es fehlt praktisch an allem. Wir müssen uns taktisch, technisch und körperlich noch verbessern“, sagt der Trainer, der kritisiert, dass die Vorbereitung nicht gut gelaufen ist: „Die Trainingsbeteilung war nicht besonders hoch. Einige Spieler waren im Urlaub gewesen.“ Doch er ist optimistisch: „Das Team hat richtig Lust auf die neue Saison. Und die Jungen bringen mehr Ausdauer und Schnelligkeit ins Spiel.“ Damit sei seine Mannschaft für die Gegner weniger berechenbar.
Ziel für kommende Saison ist der Klassenverbleib. Im Vorjahr wurde die SG Baskets 98 Tabellenachter und damit Drittletzter. Außerdem will Gärtner die Entwicklung der Nachwuchsspieler vorantreiben. Er sagt: „Es wird auch Spiele geben, in denen wir glauben, einen Schritt zurückzugehen.“ An diesem Samstag, 14. September, startet die SG in die neue Saison. Um 16 Uhr empfängt sie die DJK Nieder-Olm in der Warndthalle in Ludweiler. „Es gibt keine Verletzten. Alle sind gesund“, berichtet Gärtner. Auch Mathias Hansen sei fit. Er musste zuletzt aufgrund einer Erkältung pausieren.