Saarlandliga Köllerbach kämpft um Aufstieg in die Oberliga

Köllerbach · Der Saarlandligist nimmt nach dem 3:0-Sieg im letzten Saisonspiel gegen die Spvgg. Quierschied als Vizemeister an der Relegation teil.

Köllerbachs Mike Seewald (links) versucht, im Duell mit Quierschieds Nicholas Weitmann den Ball zu spielen. Die Köllerbacher erledigten in ihrem Heimspiel ihre Pflichtaufgabe und machten mit dem 3:0-Sieg sowohl die Vizemeisterschaft als auch die Teilnahme an der Aufstiegs-Relegation klar.

Köllerbachs Mike Seewald (links) versucht, im Duell mit Quierschieds Nicholas Weitmann den Ball zu spielen. Die Köllerbacher erledigten in ihrem Heimspiel ihre Pflichtaufgabe und machten mit dem 3:0-Sieg sowohl die Vizemeisterschaft als auch die Teilnahme an der Aufstiegs-Relegation klar.

Foto: Peter Franz

Dass sich der Traum von der Meisterschaft für die SF Köllerbach am Sonntag nicht erfüllen würde, war relativ schnell klar. Der Tabellenzweite war am letzten Spieltag der Fußball-Saarlandliga auf einen Patzer von Spitzenreiter SV Elversberg II im Heimspiel gegen den FV Eppelborn angewiesen. Doch diese Partie war früh entschieden. Nach 22 Minuten führte Elversberg II durch zwei von Christian Frank verwandelte Foulelfmeter mit 2:0 – und der FV Eppelborn spielte nach Platzverweisen für Nico Kmoch und Albert Becker nur noch zu Neunt. Am Ende setzte sich die Reserve des Regionalligisten vor knapp 400 Zuschauern mit 6:0 (3:0) durch.

„Ich hatte ohnehin nicht viel Hoffnung, dass Elversberg II patzt“, sagt Köllerbachs verletzter Spielertrainer Robin Vogtland: „Bei uns waren gerade einmal zwei Minuten gespielt, da habe ich schon gehört, dass die SVE II mit 1:0 führt und Eppelborn nur noch zu Zehnt ist.“ Trotzdem ging es für seine Mannschaft im Heimspiel gegen die Spvgg. Quierschied, wohin Vogtland wechseln wird, um viel. Mit einem Sieg konnte sie Rang zwei und die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Oberliga perfekt machen. Und das gelang. Die SF Köllerbach gewannen mit 3:0 (1:0).

Die Aufstiegsrunde startet am Samstag, 1. Juni, mit der Partie Ahrweiler BC gegen FV Dudenhofen. Köllerbach spielt am Dienstag, 4. Juni, um 19.30 Uhr. Der Gegner hängt vom Ausgang des ersten Spiels ab. Bei einem Sieg von Dudenhofen oder einem Remis würde der Saarlandligist zu Hause auf den Ahrweiler BC treffen – und müsste im letzten Spiel der Dreierrunde am Samstag, 8. Juni, um 15 Uhr in Dudenhofen ran. Sollte Ahrweiler das erste Spiel gewinnen, müssten die Köllerbacher am 4. Juni nach Dudenhofen reisen und würden am 8. Juni Ahrweiler erwarten.

„Wir sind nicht der Favorit, aber auch nicht chancenlos“, sagt Vogtland. Er glaubt, dass Dudenhofen den stärksten Kader der drei Aufstiegs-Konkurrenten hat. „Beim FV spielen viele ehemalige Oberliga-Spieler. Auch einige, mit denen ich in meiner Zeit beim SC Hauenstein zusammen gekickt habe.“

Im Spiel gegen Quierschied hatte Valentin Solovej den Ball in der 26. Minute nach einer Flanke von Sascha Fess zum 1:0 ins Netz geköpft. In der 80. Minute legte Yannik Nonnweiler per Freistoß das 2:0 nach. Eine Minute vor Schluss sorgte Solovej für den 3:0-Endstand. Dank seines „Doppelpacks“ sicherte sich der 31-Jährige mit 26 Treffern die Torjäger-Kanone in der Saarlandliga vor Kai Merk von Meister SV Elversberg II, der 24-mal traf.

Die SF Köllerbach beenden die Saison als Vizemeister. „Wenn mir jemand vor der Saison gesagt hätte, dass wir 68 Punkte aus 32 Spielen holen, dann hätte ich direkt eingeschlagen“, erklärt Vogtland. Und er ergänzt: „Wir sind zufrieden. Es gab für uns insgesamt nur vier Niederlagen, das sind die wenigsten in der Liga. Zudem haben wir kein Heimspiel verloren. Damit haben wir die Burg Bucherbach wieder zu einer Festung gemacht.“

Punktgleich mit Köllerbach wurde der SC Halberg Brebach durch den 4:1-Heimsieg vor etwa 350 Zuschauern im Derby gegen den SV Auersmacher Dritter. Für den SC Halberg, der nicht für die Oberliga gemeldet hatte, war es der 13. Sieg in Serie. „Das war ein überragender Endspurt von uns, der seinesgleichen sucht“, freut sich Trainer Martin Peter. „Dass wir alle Liga-Spiele im Jahr 2019 gewonnen haben, ist schon Wahnsinn.“

Der SV Auersmacher hätte noch die Chance gehabt, an Köllerbach vorbei zu ziehen und an der Aufstiegs-Relegation teilzunehmen –  bei einem eigenen Sieg und wenn Köllerbach nicht gewonnen hätte. Die Köllerbacher wurden übrigens trotz der schlechteren Tordifferenz gegenüber den punktgleichen Brebachern Vizemeister, weil sie den direkten Vergleich gewonnen haben (2:1 und 0:0).

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