„Seriöse von Unseriösen trennen“

Hamburg · Der Fußball-Weltverband (Fifa) will die Lizenzierung von Spielerberatern ab dem Jahr 2015 den Nationalverbänden überlassen. Somit wird unter anderem der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Berater mit Beginn des neuen Jahres reglementieren und bewerten – und das nach strengeren Vorgaben als bisher.

Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Noch ist es Angehörigen von Fußball-Profis nach geltenden Fifa-Regeln erlaubt, Spieler bei Vereinswechseln oder Vertragsverlängerungen auch ohne Lizenz zu vertreten. Dasselbe gilt für Rechtsanwälte, die derzeit ohne Genehmigung der Fifa mitverhandeln und mitverdienen können.

Gemeinsam mit dem Verband der Spielervermittler und dem DFB hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) eine Arbeitsgruppe gegründet, die bis Juni verbindliche Standards für Vermittler erstellen soll. "Unser primäres Ziel ist es, die Transparenz, aber auch die Qualität der Beratung zu erhöhen", sagte DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig: "Wir wollen die Berater nicht per se verteufeln. Es ist wichtig, die guten von den schlechten, die seriösen von den unseriösen zu trennen." Demnach sollen künftig alle deutschstämmigen oder in Deutschland lebenden Berater durch ein Ranglistensystem bewertet werden, das ihre Kompetenz in der Finanz- oder Versicherungsberatung prüft.

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