Sektdusche und Kampfansage: Kiel feiert 14. deutsche Meisterschaft

Stuttgart. Als Kapitän Stefan Lövgren seine tanzenden Mitspieler mit Sekt übergoss, war aller Frust wie weggespült: Am Sonntag nach dem verpassten Champions-League-Titel waren die Spieler des THW Kiel noch am Boden, jetzt feierten sie den 14. Handball-Meistertitel

 Der FC Bayern des Handballs: Kiels Spieler jubeln nach dem 43:31-Sieg gegen Göppingen über den neuerlichen Titelgewinn. Foto: dpa

Der FC Bayern des Handballs: Kiels Spieler jubeln nach dem 43:31-Sieg gegen Göppingen über den neuerlichen Titelgewinn. Foto: dpa

Stuttgart. Als Kapitän Stefan Lövgren seine tanzenden Mitspieler mit Sekt übergoss, war aller Frust wie weggespült: Am Sonntag nach dem verpassten Champions-League-Titel waren die Spieler des THW Kiel noch am Boden, jetzt feierten sie den 14. Handball-Meistertitel. Durch einen souveränen 43:31-Sieg bei Frisch Auf Göppingen am Mittwoch passierten die Kieler einen Spieltag vor Saisonende die Ziellinie. Weltmeister Dominik Klein führte die Jubel-Karawane seiner Mitspieler an.

"Ich glaube, die Spieler haben sich ihren Frust richtig von der Seele gespielt", meinte THW-Manager Uwe Schwenker nach dem Erfolg. Auch Göppingens Trainer Velimir Petkovic zollte dem Rekordmeister THW Respekt: "Kiel hat eine überragende Saison gespielt." Doch in alle Freude mischte sich noch der Frust über das verpasste Triple aus DHB-Pokal, Meisterschaft und Champions League, das der THW im Vorjahr erreicht hatte.

"Wir sind superstolz auf diesen Titel, aber den Tag, an dem wir das Champions-League-Finale gegen Ciudad Real verloren haben, werden wir nie vergessen", sagte Rückraumspieler Filip Jicha. Dass die Mannschaft dennoch so souverän aufgetreten sei, zeuge von ihrer Charakterstärke, betonte Manager Schwenker. In der Liga ist seit Kiel seit dem 1. Dezember (29:34 bei der HSG Nordhorn) ungeschlagen.

Nach dem 14. Titelgewinn richtete Kiel schon wieder eine Kampfansage an die Konkurrenz: "In der nächsten Saison wollen wir wieder das Champions-League-Finale erreichen - und dann auch gewinnen", sagte Jicha. Welthandballer Nikola Karabatic stimmte zu: "Ich werde nie satt, ich will immer mehr Titel." dpa

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