Seidenbergs Traum vom zweiten NHL-Titel platzt in 17 Sekunden

Boston · Nach dem 17-Sekunden-Drama raffte sich Dennis Seidenberg noch einmal auf, um den Siegern zu gratulieren. Dann aber flüchtete der deutsche NHL-Profi so schnell es ging in die Kabine, um die Meisterparty der Chicago Blackhawks auf „seinem“ Eis nicht länger mit anschauen zu müssen.

Sein Traum vom zweiten Stanley-Cup-Gewinn nach 2011 mit den Boston Bruins war geplatzt. "Das ist ganz bitter für uns", sagte Seidenberg.

Bis 76 Sekunden vor der Schlusssirene sah bei einer 2:1-Führung alles danach aus, als ob Boston vor 17.565 Zuschauern in heimischer Halle ein siebtes und entscheidendes Finalduell erzwingen könnte. Doch Bryan Bickell (59.) und Dave Bolland (60.) drehten mit einem Doppelschlag innerhalb von 17 Sekunden das Spiel und bescherten Chicago den fünften Meistertitel. Patrick Kane, als wertvollster Spieler der Playoffs ausgezeichnet, konnte sein Glück kaum fassen: "Diese ganzen Aufs und Abs waren der Wahnsinn."

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