Sechs Schwimmer mit Norm für Olympia, Saar-Staffel ist Meister
Berlin · Sechs Schwimmer haben zum Auftakt der deutschen Meisterschaften in Berlin den ersten Schritt in Richtung Rio gemacht - auch der erst 16 Jahre alte Johannes Hintze steht dicht vor der Erfüllung seines Olympiatraums. Über 400 Meter Lagen blieb die vielleicht größte deutsche Schwimmhoffnung in 4:14,72 Minuten deutlich unter der Qualifikationsnorm und kam hinter Titelverteidiger Jacob Heidtmann auf Platz zwei.
Ebenfalls eine starke Leistung lieferte über 800 Meter Freistil Sarah Köhler ab. In 8:22,80 Minuten schwamm sie nicht nur zum Titel, sondern rückte damit auch auf Platz vier der Weltjahresbestenliste vor. Zweite wurde Vorjahressiegerin Leonie Beck (Würzburg). Auch sie schaffte den ersten Teil der Olympianorm. Im Juni bei der Mare Nostrum Tour oder bei den German Open in Berlin (5. bis 8. Juli) müssen die Schwimmer noch einmal leicht entschärfte Quali-Zeiten unterbieten, um bei Olympia dabei zu sein. Bundestrainer Henning Lambertz zog ein positives Fazit des ersten Tages: "Es hätte kaum besser laufen können. Wir sind nicht nur in Rio dabei, wir haben hier auch gute Zeiten geschwommen."
Die DM in Berlin hatte aus saarländischer Sicht mit einem Paukenschlag begonnen. Die 4x200-Meter-Staffel der SSG Saar Max Ritter schwamm in der Besetzung Marlene Hüther, Annika Bruhn, Rosalie Käthner und Antonia Massone in 8:05,26 Minuten zum Titel. Schneller ist noch nie eine deutsche Vereinsstaffel geschwommen. Damit verteidigten die Vier ihren Titel aus dem Vorjahr.