Fußball Sechs mögliche Bewerber für den Präsidenten-Job

Frankfurt · Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sucht einen neuen Präsidenten. Das sind einige der möglichen Bewerber.

Friedrich Curtius (43): Es wäre nicht das erste Mal, dass der Generalsekretär zum Präsidenten aufsteigt. Auch Grindels Vorgänger Wolfgang Niersbach hat diesen Weg beschritten. Curtius gilt als ambitioniert.

Oliver Bierhoff (50): Der DFB-Direktor für die Nationalmannschaften und die Akademie könnte seine bisherigen Aufgaben delegieren. Er geriet aber im Zuge des WM-Desasters wegen seiner Marketingmaßnahmen („Die Mannschaft“) in die Kritik und ist deshalb den Amateuren nicht einfach zu vermitteln.

Christoph Metzelder (38): Der frühere Nationalspieler wird von vielen Seiten ins Gespräch gebracht. Metzelder gilt als eloquent und macht als Experte beim TV-Sender Sky einen guten Job. Er ist allerdings auch beim Bundesligisten Schalke 04 als Sportchef im Gespräch.

Philipp Lahm (35): Der Weltmeister-Kapitän von 2014 hat zwar gesagt, dass er nicht Präsident werden möchte – das war aber vor dem Rücktritt Grindels. Als Kopf der EM-Bewerbung hatte er großen Anteil am Zuschlag für die Endrunde 2024.

Thomas Hitzlsperger (36): Der Ex-Nationalspieler sprach 2014 erstmals über seine Homosexualität, hat für seinen Mut viel Anerkennung erhalten. Dass er im Februar zum Sportvorstand beim VfB Stuttgart berufen wurde, ist ein Zeichen für gesellschaftlichen Fortschritt. Das würde auch dem DFB gut zu Gesicht stehen. Hitzlsperger will aber vorerst beim VfB bleiben.

Wolfgang Niersbach (68): Grindels Vorgänger nahm im Zuge der Aufarbeitung des Sommermärchens seinen Hut. Noch heute weinen Niersbach viele beim DFB nach, weil er es wie kaum ein anderer verstand, die Profis und die Amateure unter einen Hut zu bringen. Seine Sperren wegen seiner Verfehlungen sind abgelaufen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort