Trier. Sebastian Loeb (Foto: afp) sorgte in seinem Wohnzimmer schnell für klare Verhältnisse. Der Mann, der seit 2002 bei der Deutschland-Rallye ungeschlagen ist, gab auch am Freitag bei seiner Lieblings-Rallye klar das Tempo vor: Bestzeit in der ersten Wertungsprüfung, Bestzeit in der zweiten, Bestzeit in der dritten. Schon zur Mittagspause konnte sich der französische Weltmeister im Servicepark in Trier zurücklehnen. Teamkollege Dani Sordo lag acht Sekunden zurück, die Ford-Phalanx mit Mikko Hirvonen an der Spitze hatte schon mehr als eine halbe Minute Rückstand."Schöne Prüfungen, toller Einstand. Es war ein guter Auftakt", bilanzierte Loeb trocken. Nur eine Schrecksekunde hatte der Elsässer in seinem Citroen C4 zu überstehen: Kurz vor dem Ziel der zweiten Wertungsprüfung rutschte der Franzose etwas zu weit nach außen - und touchierte mit der linken Heckpartie eine Leitplanke. "Ich habe mir danach Sorgen um den Reifen gemacht und überlegt, ob ich ihn wechseln soll. Wir haben es dann aber gelassen", sagte Loeb. Am Nachmittag ließ es Loeb dann etwas langsamer angehen, gewann nur noch die fünfte Wertung. Die vierte ging an den Citroen-Markenkollegen Petter Solberg. Der Weltmeister von 2003 hatte morgens Pech: Bereits auf der ersten Wertungsprüfung fing er sich einen Plattfuß ein - und verlor durch den Radwechsel 2:30 Minuten. Auch Ex-Formel-1-Weltmeister Kimi Räikkönen tat sich am Freitag noch schwer: "Es ist sehr anspruchsvoll hier - und ich fahre schlecht", haderte der Finne.