Schwimm-EM: Freiwasserteam nur Vierter über fünf Kilometer

Budapest. Schon beim Start ging einiges schief, am Ende schoben die deutschen Langstreckenschwimmer nur noch Frust: Nach einem völlig verkorksten Rennen verpasste das Freiwasserteam auf Platz vier am Freitag die fest eingeplante EM-Medaille

Budapest. Schon beim Start ging einiges schief, am Ende schoben die deutschen Langstreckenschwimmer nur noch Frust: Nach einem völlig verkorksten Rennen verpasste das Freiwasserteam auf Platz vier am Freitag die fest eingeplante EM-Medaille. Die Würzburger Thomas Lurz und Jan Wolfgarten sowie Nadine Reichert aus Mainz lagen beim Zeitrennen im Plattensee in 1:00:13,5 Stunden mehr als 1:10 Minuten hinter Griechenland. Silber ging an Titelverteidiger Italien, Bronze holte Russland. "Das geht gar nicht, was die hier schwimmen", schimpfte Bundestrainer Stefan Lurz schon während des Rennens.Statt wie Europameister Griechenland in einer Reihe hintereinander mit zwei Männern und der Frau zu schwimmen, setzten die Deutschen auf eine Dreiecks-Formation, die der langsameren Frau durch den Sog Kräfte sparen sollte. "Ransaugen", nannte das Reichert, doch der "flotte Dreier" sorgte schon beim Start für wenig Prickeln: Wolfgarten schwamm in eine völlig andere Richtung als seine Teamkollegen, Lurz musste Reichert auf Kurs drängen.Am Samstag über die Marathondistanz wird Lurz nicht an den Start gehen. Es hätte zwar die Möglichkeit gegeben, entweder Alexander Studzinski (Wiesbaden) oder Andreas Waschburger (Saarbrücken) durch Lurz zu ersetzen. "Ich will aber niemandem seinen Startplatz wegnehmen", hatte Lurz betont. dpa

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