Schwimm-Bundestrainer Lambertz ärgert sich über Einstellung

Essen · Vier Wochen vor der Schwimm-EM in Berlin ist Chef-Bundestrainer Henning Lambertz so schlau wie zuvor. Der zweite Teil der Qualifikation zur EM bot Lambertz wenig Neues.

Weltrekordler Paul Biedermann , der WM-Zweite Marco Koch oder der Olympia-Vierte Steffen Deibler sollen liefern, damit die Edelmetall-Rechnung für die erwarteten sechs bis acht Becken-Medaillen einigermaßen aufgeht.

Die neue Vorgabe, vor dem Saisonhöhepunkt nicht nur einmal schnell sein zu können, stellte weniger die Arrivierten als die zweite Reihe vor Probleme. Mancher Trainer murrte, er habe diesen Kontroll-Wettkampf nicht gebraucht. Andere, wie Frank Embacher, erkannten: "Wer hier seine Leistung nicht bringt, muss sich selbst hinterfragen." In Essen ärgerte sich Lambertz auch über manch' Einstellung. "Was mich überrascht, ist dieses halbherzige Herangehen. Wenn ich Leute sehe, die im Vorlauf echte Probleme haben und im Endlauf dann nochmal unrasiert an den Start gehen", sagte er: "Das ärgert mich, wenn ich das Ding hier nicht ernst nehme und auf Ausnahmeregelung hoffe", erklärte der 43-Jährige und sagte zur EM-Nominierung: "In diesem Jahr werden wenige gemacht, wenn es nach mir geht."

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