Schwerer Gang an die Ostsee

Saarlouis · „Jeder kann in dieser Liga jeden schlagen“, heißt es von Trainern und Spielern der 2. Handball-Bundesliga oft.

Nach sieben Niederlagen in Folge und dem Zweitrunden-Pokalaus am Mittwoch bei Ligakonkurrent SG Leutershausen (26:33) muss man fragen: "Wen kann die HG Saarlouis noch schlagen?" Die nächste Möglichkeit auf den zweiten Saisonsieg hat die Mannschaft von Trainer Goran Suton an diesem Sonntag, wenn sie um 16.30 Uhr beim HC Empor Rostock zu Gast ist. Der Vorletzte aus dem Saarland ist beim Dritten definitiv nicht in der Favoritenrolle. Allerdings war die HG in der Vergangenheit immer für Überraschungen gut. Auch am Sonntag?

"Wir müssen auf Sieg spielen, um Punkte zu holen, mit denen niemand rechnet", sagt Trainer Suton, der mit vier angeschlagenen Spielern an die Ostsee reist. Bartosz Janiszewski (Bluterguss über dem Knie), Ognjen Backovic (Leiste) und Tim Suton (Daumen der Wurfhand) plagen Verletzungen. Die von Kapitän Danijel Grgic kann Suton gar nicht alle nennen: "Ich bewundere, was er aus seinem kaputten Körper herausholt. Eigentlich hätte er diese Saison nur aushelfen sollen. Allerdings läuft es auf mehr Hilfsbereitschaft hinaus . . .", meint Suton anerkennend.

Anerkennung hat sich auch Torwart Robin Näckel verdient. Als einer der wenigen zeigte der 19-Jährige in Leutershausen gute Form und könnte eine Alternative zu den zuletzt glücklosen Rajko Milosevic und Darius Jonczyk werden: "Er fährt auf jeden Fall mit", sagt Suton.

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