Schweinsteiger: "Wie soll man die 90 Minuten überstehen?"

Dubai. Extreme Hitze, feuchte Luft, leere Akkus - aber Joachim Löw will für die 90 Minuten keine Ausreden seiner ausgelaugten Spieler hören

Dubai. Extreme Hitze, feuchte Luft, leere Akkus - aber Joachim Löw will für die 90 Minuten keine Ausreden seiner ausgelaugten Spieler hören. "Es ist das letzte Spiel der Saison vor einem längeren Urlaub, da erwarte ich, dass jeder nochmals alles aus sich herausholt", sagte der Bundestrainer vorm heutigen Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen die Vereinigten Arabischen Emirate (20 Uhr/ZDF). Löw erklärte auch, dass er den Schalker Manuel Neuer erstmals ins Tor stellt. Zudem rücken Heiko Westermann und Andreas Hinkel neu in die Startelf. Löw weiß genau, dass die letzten Eindrücke des Spieljahres mit in die Weltmeisterschafts-Saison hineinschwappen, auch wenn er am Pfingstmontag im heißen Dubai nochmals herausstrich: "Es ist ein wichtiges Spiel, aber kein alles entscheidendes." Bei Temperaturen um die 40 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von mindestens 80 Prozent wird im "Al-Maktoum-Stadium" jeder Sprint zum Charakter-Test, jede Grätsche zur Frage des Willens. "Allein schon Gehen strengt an", schilderte Thomas Hitzlsperger vom VfB Stuttgart die besondere Herausforderung. Auch wenn erst um 22 Uhr (20 Uhr/MESZ) angepfiffen wird und damit zumindest die brennende Sonne vermieden wird, sieht Arne Friedrich von Hertha BSC seine Mannschaft vor einem Spiel, das "definitiv anstrengender wird als jedes andere". Er soll wie beim enttäuschenden 1:1 am Freitag in China mit Robert Huth die zentrale Abwehr bilden. Aushilfskapitän Bastian Schweinsteiger schilderte seine Eindrücke besonders drastisch: "Oh, mein Gott, wie soll man die 90 Minuten überstehen?" Mannschaftsarzt Tim Meyer aus Saarbrücken sagte dazu: "Wir müssen die Kirche im Dorf lassen, es gibt keine akute Gesundheits-Gefährdung." dpa

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