Schweinsteiger tritt aus der Nationalmannschaft zurück

Berlin · Bastian Schweinsteiger hat nach 120 Länderspielen das Kapitel Fußball-Nationalmannschaft geschlossen. 22 Tage nach dem Halbfinal-Aus bei der Europameisterschaft in Frankreich gab der Kapitän seinen Rücktritt aus der DFB-Auswahl bekannt. Er habe Bundestrainer Joachim Löw gebeten, ihn in Zukunft nicht mehr zu berücksichtigen, teilte der Weltmeister am Freitag mit.

"In 120 Länderspielen durfte ich für mein Land auflaufen und Momente erleben, die unbeschreiblich schön und erfolgreich waren", sagte Schweinsteiger. Vor allem der Triumph von Rio de Janeiro 2014, als Schweinsteiger als Kämpfer mit letzter Kraft und blutbeschmiert den vierten WM-Titel für Deutschland geholt hatte, wird ewig mit seinem Namen verbunden bleiben. "Da ist uns historisch und auch emotional etwas gelungen, was sich in meiner Karriere nicht mehr wiederholen lässt. Deshalb ist es richtig und vernünftig, nun Schluss zu machen und der Mannschaft für die Qualifikation und die WM 2018 das Allerbeste zu wünschen", erklärte Scheinsteiger.

Am Montag wird er 32, privat hat er bereits einen neuen Lebensabschnitt eingeläutet. Vor zwei Wochen heiratete er in Venedig die serbische Tennisspielerin Ana Ivanovic. Nun biegt der langjährige Bayern-Profi beruflich auf die Zielgerade. Seine Zukunft bei Manchester United scheint offen. Laut Medienberichten soll der neue Trainer José Mourinho mit ihm nicht mehr planen.

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