Schwarze Serie der deutschen Springreiter hält an
Aachen. Die schwarze Serie der deutschen Springreiter hält an. Auch am vierten Tag des größten Reitturniers der Welt blieben die deutschen Starter ohne Sieg. Im Preis von Nordrhein-Westfalen gewann an diesem Freitag beim Chio in Aachen der für die Ukraine startende Brasilianer Cassio Rivetti
Aachen. Die schwarze Serie der deutschen Springreiter hält an. Auch am vierten Tag des größten Reitturniers der Welt blieben die deutschen Starter ohne Sieg. Im Preis von Nordrhein-Westfalen gewann an diesem Freitag beim Chio in Aachen der für die Ukraine startende Brasilianer Cassio Rivetti. Im Sattel von Billy Birr sorgte er im Stechen nach fehlerfreiem Ritt in 49,36 Sekunden für einen Überraschungssieg. Hinter Pius Schwizer (Schweiz) mit Ulysee (49,97) kam Thomas Mühlbauer aus Kötzing mit Asti Spumante (50,10) auf Rang drei. Fast 40 000 Zuschauer erlebten somit erneut eine Enttäuschung, nachdem die deutsche Mannschaft am Donnerstag Frankreich den Sieg überlassen musste. Deutsche Reiter sind damit in neun Springen des Chio noch ohne Sieg.
Besser sieht es bei den Vielseitigkeitsreitern aus, die nach der Dressur in Führung liegen. In den ersten beiden von drei Teilprüfungen des Nationenpreises bekam Deutschland 120,30 Strafpunkte. Auf den Plätzen folgen Großbritannien (156,70) und Frankreich (163,50). In der Einzelwertung liegt Bettina Hoy aus Warendorf mit Ringwood Cockatoo vor Lucinda Fredericks aus Australien mit Headley Britannia. Letzter Teil der Vielseitigkeit ist der Geländeritt an diesem Samstag (13.30 Uhr/ARD).
Unterdessen gab Madeleine Winter-Schulze bekannt, dass sie ihre Verbandsämter ruhen lässt. Sie ist Besitzerin von Pferden der in Doping verwickelten Isabell Werth und Ludger Beerbaum. "So ist es einfacher für mich und für den Verband", sagte sie: "Ich war mit einigen Entscheidungen des Verbandes nicht einverstanden. So habe ich jetzt mehr Ruhe." Winter-Schulze ist Präsidiumsmitglied in der Deutschen Reiterlichen Vereinigung und im Vorstand des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei. dpa
