Schwimmen Schwimmer mit schlechtester WM seit zehn Jahren

Hangzhou/Berlin · Für die Lagenstaffel um Bronzemedaillen-Gewinner Marco Koch reichte am Sonntag auch der deutsche Rekord nicht, Marius Kusch fehlten im Wimpernschlag-Finale am Samstag zwei Hundertstel: Die deutschen Schwimmer haben zum Abschluss der Kurzbahn-WM in China zwar ihr zweites Edelmetall verpasst, aber mit neun Rekorden und 18 Finalteilnahmen neuen Mut auf dem langen Weg zu Olympia 2020 geschöpft.

Ohne die Vorschwimmer Florian Wellbrock, Franziska Hentke und Philip Heintz verbuchte der Deutsche Schwimm-Verband zwar das schlechteste WM-Ergebnis im 25-Meter-Becken seit zehn Jahren. Doch damit hatte Bundestrainer Henning Lambertz gerechnet. „Es fehlten ein paar Leistungsträger, um hier mehr Medaillen abzugreifen. Aber die Leistungen haben gezeigt, dass die Leute langsam, aber stetig zur Weltspitze aufschließen.“

Dem zweiten Edelmetall am nächsten kam Kusch. Im Endlauf über 50 Meter Schmetterling schlug der 25-Jährige fast zeitgleich mit der Konkurrenz an. „Zwei Hundertstel – das ist schon ärgerlich“, sagte Kusch. Mit der Lagenstaffel schwamm er 24 Stunden später in Rekordzeit von 3:22,17 Minuten bis auf 1,1 Sekunden ans Podest heran.

Bei den zeitgleichen deutschen Meisterschaften in Berlin holte Christoph Fildebrandt aus Saarbrücken nach Gold über 100 Meter Freistil noch zwei weitere Medaillen. Er wurde über 50 Meter Freistil in 21,62 Sekunden Zweiter hinter Artem Selin (21,53), über 100 Meter Schmetterling in 52,53 Sekunden Dritter hinter Alexander Kunert (51,95) und Fleming Redemann (52,49).

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