Schumacher schuftet, Massa erholt sich

Hamburg. Während Michael Schumacher (Foto: dpa) für seine Rückkehr schwitzt und schuftet, lehnen sich seine neuen Rivalen zurück und genießen die langen Sommerferien in der Formel 1

Hamburg. Während Michael Schumacher (Foto: dpa) für seine Rückkehr schwitzt und schuftet, lehnen sich seine neuen Rivalen zurück und genießen die langen Sommerferien in der Formel 1. Sebastian Vettel, potenzieller Nachfolger des siebenmaligen Weltmeisters als deutscher "PS-Held", will sich in seiner Schweizer Wahlheimat und in Heppenheim vor dem ersten Duell in einem WM-Rennen mit dem Rekord-Weltmeister erholen. Nick Heidfeld freut sich auf das Sandburgenbauen mit Familie auf einer griechischen Insel. Und WM-Spitzenreiter Jenson Button zieht es nach Südfrankreich.

Schumacher dagegen muss richtig ran. Knapp zweieinhalb Wochen bleiben dem 40-Jährigen noch, um sich in Form zu bringen, wenn die Ärzte dem Rückkehrer Grünes Licht für den ersten Auftritt nach drei Jahren geben. Auf Touren ist der 91-malige Grand-Prix-Sieger schon. Drei Kilo hat er bereits abgespeckt, zwei Physiotherapeuten absolvieren das tägliche Training mit dem Fitness-Fanatiker.

Währenddessen gibt es erneut eine frohe Nachricht von Felipe Massa (Foto: dpa): Nur zehn Tage nach seinen schweren Unfall ist der Formel-1-Pilot aus dem Krankenhaus entlassen worden. Der 28 Jahre alte Ferrari-Fahrer durfte gestern erstmals wieder nach Hause. "Felipe hat sich bemerkenswert erholt", sagte sein Arzt, Dino Altmann, nachdem Massa in der Albert-Einstein-Klinik von Sao Paulo noch mal untersucht worden war. Die Ergebnisse seien alle sehr ermutigend gewesen, weitere chirurgische Eingriffe nicht notwendig. "Das Beste ist für ihn nun, nach Hause zurückzukehren, wo er sich in Ruhe erholen kann", betonte Altmann.

Festlegen, wann der auf dem Hungaroring am 25. Juli verunglückte Massa wieder Formel-1-Rennen fahren kann, wollte sich der Leibarzt des Südamerikaners nicht. "Wir müssen sicherstellen, dass kein Risiko mehr besteht." Er sei aber sicher, dass Massa alle Ratschläge der Ärzte befolge, "so dass er so schnell wie möglich zurückkehren kann". So lange ist für Massa Ruhe und Erholung im Kreise seiner Familie angesagt.

Zwei Tage lang hatte Massa im künstlichen Koma gelegen. Bei dem Unfall hatte sich der Vizeweltmeister einen Schädelbasisbruch und eine Gehirnerschütterung zugezogen. "Ich möchte zurückkehren ins normale Leben", sagte Massa. "Und ich möchte mich so schnell wie möglich erholen, um mich wieder hinters Steuer zu setzen." dpa

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