Schon wieder Emre Güral
Elversberg. Es läuft erst die fünfte Minute im Abstiegskampf an der Kaiserlinde in Elversberg. SVE-Innenverteidiger Matthias Kühne schlägt einen langen Ball aus der eigenen Spielhälfte auf Mittelstürmer Andreas Haas, der den Ball trotz harter Manndeckung gekonnt auf Sturmpartner Emre Güral ablegte
Elversberg. Es läuft erst die fünfte Minute im Abstiegskampf an der Kaiserlinde in Elversberg. SVE-Innenverteidiger Matthias Kühne schlägt einen langen Ball aus der eigenen Spielhälfte auf Mittelstürmer Andreas Haas, der den Ball trotz harter Manndeckung gekonnt auf Sturmpartner Emre Güral ablegte. Der 20-Jährige fackelte nicht lange und drosch den Ball aus 16 Metern zum 1:0 in den Winkel - das Tor des Tages, wie schon gegen den SC Verl. "Ich kann auch nichts dafür, dass ich die Bälle immer optimal treffe", scherzte Güral nach dem Spiel. "Aber Spaß bei Seite. Das war ein unglaublich wichtiger Sieg heute. Ich hoffe, das war der Befreiungsschlag", so der Torschütze weiter.
SVE-Trainer Günter Erhardt änderte sein Team im Vergleich zum 0:0 in Trier auf zwei Positionen. Für den gesperrten Thomas Drescher (fünfte Gelbe Karte) spielte Jeton Arifi und für Stürmer Haluk Türkeri durfte Routinier Andreas Haas wieder von Beginn an ran. Und die SVE erwischte eine der stärksten ersten Halbzeiten in dieser Saison. Nach der Führung von Güral spielte die SVE weiter munter nach vorne und kam zu weiteren Torchancen. Arifi nahm den Ball nach einer Flanke von Marc Gross aus 20 Metern volley, doch die Kugel segelte einen Meter über das Wormser Tor (31.). Drei Minuten später VfR-Torhüter Manuel Wolff zur Stelle und fischte einen Freistoß von Faysal El Idrissi aus dem Winkel. Auch SVE-Kapitän Martin Willmann hatte die Chance zum 2:0, doch er schoss fünf Meter vor dem Wormser Tor Mitspieler Andreas Haas an.
Zur Halbzeit gab es auf der Tribüne erstmals in dieser Saison viel Lob für die Elversberger und die Fans stimmten sogar Emre Güral-Sprechchöre an. Aber die Erhardt-Elf konnte die gezeigte Leistung nicht über 90 Minuten halten. Am Ende wurde es richtig spannend, doch die SVE rettete den knappen Sieg über die Zeit. "Das war an Dramatik nicht zu überbieten. Aber wir haben gewonnen, nur das zählt. Der Sieg war überlebenswichtig", so ein erleichterter Günter Erhardt.