Schöne Aussichten in Südafrika

Johannesburg. Fußball-Deutschland ist bei der stimmungsvollen Los-Zeremonie für den Confederations Cup nur Zaungast. Aber im Convention Center von Johannesburg sind am Samstag auch ohne das DFB-Team sportliche Leckerbissen garantiert

 Die amtierende Miss World, Zilin Zhang (4.v.l.) aus China, sowie sieben Schönheitsköniginnen aus den acht Teilnehmerländern für den Confederations Cup 2009 in Südafrika präsentieren bei einem Fototermin im Stadion Ellis Park den offiziellen Spielball für die WM-Generalprobe. Foto: dpa

Die amtierende Miss World, Zilin Zhang (4.v.l.) aus China, sowie sieben Schönheitsköniginnen aus den acht Teilnehmerländern für den Confederations Cup 2009 in Südafrika präsentieren bei einem Fototermin im Stadion Ellis Park den offiziellen Spielball für die WM-Generalprobe. Foto: dpa

Johannesburg. Fußball-Deutschland ist bei der stimmungsvollen Los-Zeremonie für den Confederations Cup nur Zaungast. Aber im Convention Center von Johannesburg sind am Samstag auch ohne das DFB-Team sportliche Leckerbissen garantiert. Vor der von acht Schönheitsköniginnen vorgenommenen Gruppeneinteilung steht fest, dass Titelverteidiger Brasilien bei der mit Spannung erwarteten WM-Generalprobe vom 14. bis 28. Juni 2009 in Südafrika schon in der Vorrunde zum Gipfeltreffen entweder gegen Weltmeister Italien oder Europameister Spanien antreten muss.

Einen Tag vor der Auslosung erhielten die WM-Gastgeber vorab ein großes Lob von Fifa-Generalsekretär Jerome Valcke. "Wir sind zufrieden. Wir sind bereit. Wir haben wichtige sechs Monate vor uns", sagte er bei einer Pressekonferenz am Freitag in Johannesburg. Auch Horst R. Schmidt, der deutsche Fifa-Berater und WM-Organisator 2006, sieht Südafrika auf einem guten Weg. "Es gibt überhaupt keine Gefahr, dass die Stadien nicht rechtzeitig fertig werden. Qualität und Zeitrahmen werden eingehalten", versicherte er.

Valcke verteidigte den ungerecht wirkenden Auslosungs-Modus für den Confed-Cup. "Ganz gleich können die Gruppen nie sein", sagte der Funktionär. Ein kompliziertes System aus Setzen und Losen garantiert Gastgeber Südafrika beim wichtigsten Fußball-Turnier des kommenden Jahres den Platz als Kopf der Gruppe A und somit neben dem Recht auf das Eröffnungsspiel am 14. Juni im Johannesburger Ellis Park deutlich leichtere Vorrunden-Gegner. Die "Unterstützung" durch das Setzsystem der Fifa kommt dem WM-Ausrichter durchaus recht. Neben den notorischen Problemen mit Kriminalität, Transport und Zweifeln an den Stadien sind die Südafrikaner schwer besorgt über das Auftreten ihres Nationalteams "Bafana Bafana". Ein Scheitern in der Vorrunde würde dem erhofften WM-Boom schon ein Jahr im Voraus einen Dämpfer versetzen.

In jedem Fall wird Südafrika zwei Teams aus dem "leichten Topf 2" erhalten, also die USA, Neuseeland und/oder den Irak. Ägypten darf als zweites afrikanisches Team nach Fifa-Regeln nicht auf den Gastgeber treffen und kann sich schon auf ein Duell mit Brasilien einstellen. Bei statistisch 33 Prozent liegt zudem die Wahrscheinlichkeit, dass bei der Mini-WM das politisch brisante Vorrunden-Duell USA gegen Irak ansteht. dpa

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