Schmitt für Skiflug-Party gerüstet

Bad Mitterndorf. Bei der Flug-Show vor der Haustür von Tournee-Triumphator Wolfgang Loitzl wollen Martin Schmitt & Co. weiter für Furore sorgen und ihren Aufwärtstrend mit Top-Ergebnissen fortsetzen

 Skispringer Martin Schmitt kann sich wieder freuen. Auch beim Skiflug-Weltcup-Auftakt zeigte er sich am Freitag in guter Form und flog in der Qualifikation auf 196,5 Meter. Foto: dpa

Skispringer Martin Schmitt kann sich wieder freuen. Auch beim Skiflug-Weltcup-Auftakt zeigte er sich am Freitag in guter Form und flog in der Qualifikation auf 196,5 Meter. Foto: dpa

Bad Mitterndorf. Bei der Flug-Show vor der Haustür von Tournee-Triumphator Wolfgang Loitzl wollen Martin Schmitt & Co. weiter für Furore sorgen und ihren Aufwärtstrend mit Top-Ergebnissen fortsetzen. Nur vier Tage nach dem Finale der Vierschanzentournee wartet auf die deutschen Adler beim Skiflug-Weltcup am Kulm in Bad Mitterndorf die nächste Bewährungsprobe, für die vor allem Schmitt bestens gerüstet scheint. Der 30-Jährige unterstrich am Freitag in der Qualifikation trotz verkürzten Anlaufs mit einem Flug auf 196,5 Meter seine Ambitionen auf einen vorderen Platz.

Loitzl landete bei 208 Meter. "So wie ich jetzt springe, werde ich ganz weit vorne sein. Ich möchte mit Spaß und Genuss fliegen", kündigte der Österreicher ein heißes Duell mit seinem Landsmann Gregor Schlierenzauer an. Der favorisierte Skiflug-Weltmeister stand in der Qualifikation mit 209,5 Metern den weitesten Sprung.

In diese Bereiche konnte Schmitt zwar nicht vorstoßen. Dennoch freut sich der Routinier auf die neue Herausforderung. "Das wird sicher eine tolle Veranstaltung. Nach dieser Tournee wird die Stimmung super sein. Ich bin in guter Form und will einfach weit fliegen", sagte er.

Für Schmitt geht es auch um eine gute Ausgangsposition im Kampf um die kleine Kristallkugel, die in diesem Jahr nach vier Veranstaltungen an den besten Skiflieger vergeben wird. "Die Anlage am Kulm ist als kleinste Flugschanze im Weltcup für den Einstieg bestens geeignet. Gerade wenn sich ein Athlet in guter Form befindet, ist das Skifliegen eine der eindrucksvollsten und exklusivsten Erfahrungen, die man als Skispringer machen kann", meinte Bundestrainer Werner Schuster.

Besondere Hoffnungen setzt er auf Schmitt, der mit dem vierten Gesamtplatz bei der Vierschanzentournee ein eindrucksvolles Comeback in der Weltspitze gefeiert hatte. "Mit Martin haben wir einen Springer, der sich auf Augenhöhe mit den Besten der Welt bewegt und aus eigener Kraft auf das Siegerpodest springen kann. Er agiert derzeit auf sehr hohem Niveau", lobte Schuster.

Wie Schmitt wollen auch Michael Neumayer und Michael Uhrmann bei der Party zu Ehren von Tourneesieger Loitzl, zu der am Wochenende 100 000 Fans erwartet werden, vorne mitmischen. "Sie haben bewiesen, dass sie sich unter den Top Ten platzieren können. Für die Springer ist das eine schöne Sache." Auch Stephan Hocke, Andreas Wank und Felix Schoft schafften die Qualifikation. dpa

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