1. FC Saarbrücken Schmidts große Geburtstags-Sause

Völklingen · Der seit gestern 24 Jahre alte Stürmer trifft doppelt beim 3:0 des 1. FC Saarbrücken gegen den FSV Frankfurt.

 Patrick Schmidt zeigte gestern gegen den FSV Frankfurt an seinem 24. Geburtstag eine starke Vorstellung und erzielte zwei Tore. Der Torschützenkönig der vergangenen Saison hat bereits sieben Saisontore erzielt.

Patrick Schmidt zeigte gestern gegen den FSV Frankfurt an seinem 24. Geburtstag eine starke Vorstellung und erzielte zwei Tore. Der Torschützenkönig der vergangenen Saison hat bereits sieben Saisontore erzielt.

Foto: Andreas Schlichter

Seinen 24. Geburtstag wird Patrick Schmidt in bester Erinnerung behalten. Der Stürmer des Fußball-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken feierte gestern zunächst den Sprung ins neue Lebensjahr und dann eine ganz starke Leistung beim 3:0 (2:0) seiner Mannschaft gegen Drittliga-Absteiger FSV Frankfurt. Nach dem Spiel gab es für Webenheimer Geschenke und ein Ständchen von den Fans. „So wünscht man sich einen Geburtstag“, sagte Schmidt sichtlich gerührt, „dass die Fans mich so gefeiert haben, freut mich unheimlich und macht mich richtig stolz.“

Schon nach 59 Sekunden hätte Schmidt die erste „Kerze“ auf der Torte anzünden können. Nach Rückpass von Sturmpartner Kevin Behrens stand aber FSV-Torwart Marco Aulbach dem frühen Tor im Weg. Der FCS dominierte die Gäste nach Belieben. Das Pass- und Lauftempo war hoch – zu hoch für die Gäste. Das Fehlen von Marco Holz im Mittelfeld war nicht zu spüren. Holz hatte sich im Abschlusstraining das Knie verdreht. Für ihn war Markus Obernosterer in die Startelf gerückt.

Martin Dausch war dann Wegbereiter der nächsten Chance, diesmal vergab Behrens (6.). Viel Zeit sich zu ärgern blieb den 3076 Zuschauern im Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen aber nicht. Keine Minute später spielte Tobias Jänicke Schmidt an, und der traf zum 1:0 unter die Latte. „Ich war schon erleichtert, als der drin war“, sagte Schmidt, „weniger für mich, aber für die Mannschaft. Es ist schön, dass ich den Sieg einleiten konnte.“

Frankfurt war wehrlos gegen das schnelle FCS-Kombinationsspiel. Dauschs butterweiche Flanke köpfte Behrens zum 2:0 ins Netz – da waren gerade 13 Minuten gespielt. Und der FCS blieb dran. Einen weiten Schlag vom beschäftigungslosen FCS-Torwart Daniel Batz verlängerte Schmidt per Kopf, Behrens lupfte den Ball über Aulbach, aber auch über das Tor (26.). Frankfurt bedurfte der tatkräftigen Unterstützung der FCS-Abwehr, um überhaupt zu einem Torschuss zu kommen. Nach Marios Müllers Ballverlust prüfte Leon Bell Bell FCS-Torwart Batz, der aber aufmerksam war (29.).

Frankfurts Bester war Torwart Aulbach. Er rettete nach einem Seitfallzieher von Marlon Krause (36.) den schmeichelhaften 0:2-Pausenstand, der keine 40 Sekunden nach Wiederanpfiff schon wieder Makulatur war. Behrens flankte, Frankfurts Abwehr war wieder unsortiert, und Schmidt drückte den Ball mit dem langen Bein zum 3:0-Endstand über die Linie. „Wir haben uns nicht abschlachten lassen“, erklärte FSV-Trainer Alexander Conrad seine Sicht auf das Spiel. Doch die Gäste wurden nicht besser, sondern der FCS schaltete drei Gänge zurück. „Wir hatten uns schon vorgestellt, dass wir das vierte, fünfte oder sechste Tor nachlegen“, suchte Schmidt nach einer Erklärung, „aber wenn der Gegner gar keine Anzeichen macht, mal mitzuspielen, dann plätschert so ein Spiel auch mal dahin.“

Die größte Möglichkeit, das Ergebnis in eine angemessene Höhe zu schrauben, hatte Markus Mendler. Bei seinem Freistoß in der Schlussminute war aber wieder Aulbach mit den Fingerspitzen dazwischen. Saarbrücken holte sich mit dem Sieg die über Nacht verlorene Tabellenführung von Kickers Offenbach zurück. Das freute auch Geburtstagskind Schmidt, der mit einem riesigen Luftballon, kleinen Geschenken und den Saisontreffern sechs und sieben vom Feld kam, um später zur privaten Feier zu verschwinden. „Ganz ruhig. Nur mit ein paar Freunden“, sagte Schmidt und scherzte: „Ich hoffe, Jaron (Schäfer, Schmidts Jugendfreund vom FC Homburg, Anm. d. Red.) hat mir einen Kuchen gebacken.“

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