Schmidt geht zurück zum FCS

Saarbrücken/Homburg · Der 1. FC Saarbrücken hat das Tauziehen um Stürmer Patrick Schmidt gewonnen. Der FC Homburg ist dagegen guter Hoffnung, den Verlust kompensieren zu können, und fiebert der Auslosung im DFB-Pokal am Samstag entgegen.

 Patrick Schmidt (rechts, hier im Spiel gegen Waldhof Mannheim) verlässt den FC Homburg und wechselt zurück zum FCS. Foto: Mischa

Patrick Schmidt (rechts, hier im Spiel gegen Waldhof Mannheim) verlässt den FC Homburg und wechselt zurück zum FCS. Foto: Mischa

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Vor knapp zwei Jahren war Patrick Schmidt aus Saarbrücken geflüchtet, weil der damalige Trainer Fuat Kilic nicht auf ihn setzte. Jetzt kehrt der Stürmer vom FC Homburg zum Fußball-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken zurück. Das teilten beide Vereine gestern mit. "Ich hatte zwei gute Spielzeiten in Homburg und konnte wichtige Erfahrungen sammeln", sagt der 22-Jährige: "Dafür will ich Jens Kiefer und allen handelnden Personen danken. Es gab einige Anfragen. Hier habe ich ganz klar gespürt, dass die Verantwortlichen mich sehr gerne wieder beim FCS sehen würden. Ich bin überzeugt, mit dem Neustart kann etwas Tolles entstehen." Schmidts Vertrag beim FCS läuft bis 2018.

Der Homburger Trainer Jens Kiefer nimmt den Wechsel seines Topstürmers, der 23 Tore in 37 Regionalliga-Spielen für den FCH erzielte, gelassen zur Kenntnis: "Das muss man so hinnehmen. Wir sind bis an unsere finanziellen Grenzen gegangen, konnten aber nicht mithalten." Das sportliche Niveau, erläutert Kiefer, "können wir ersetzen. Wir wären schlecht beraten, wenn wir nichts in der Hinterhand hätten."

Bis auf Christian Lensch hat der FCH bisher allerdings keinen Neuzugang präsentiert und scheint in der Kaderplanung - im Vergleich zum FCS oder der SV Elversberg - deutlich im Hintertreffen zu sein. Auch in dieser Frage bleibt Kiefer entspannt: "Wir warten dieses Jahr absichtlich länger, weil viele Spieler auf dem Markt sind. Wir sind an Leuten dran und werden mit Sicherheit gute Spieler verpflichten."

Das gelte auch für die Torwart-Position, denn David Buchholz hat den Verein verlassen, Tobias Trautner noch keinen neuen Vertrag unterzeichnet - und Ex-Bundesliga-Profi Florian Fromlowitz wird "in absehbarer Zeit nicht auf den Platz zurückkehren", erklärte Kiefer: "Wir suchen nach einer Nummer eins und einer Nummer zwei. Mit Tobias Trautner ist noch alles offen." Fromlowitz, die einstige Nummer eins, hatte sich im Dezember 2015 einer Knie-Operation unterziehen müssen. Dabei kamen Keime ins Gelenk, die den gesamten Körper verseuchten. Sein Vertrag in Homburg läuft eigentlich noch bis 2017. Wie es mit ihm weitergeht, ist völlig offen.

Nach wie vor offen, aber nur noch bis Samstag ist der Gegner des FC Homburg in der ersten Runde des DFB-Pokals. Der FCH veranstaltet am Samstag ab 18 Uhr eine "Auslosungs-Party" in seiner Stadionklause. Gelost wird gegen 23.30 Uhr. Ein attraktiver Bundesligist würde die Spielersuche sicher vereinfachen.

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