Schmerzen im Lieblingsrennen
Flachau. Im Ziel ballte Maria Höfl-Riesch jubelnd die Fäuste. Trotz Schmerzen sicherte sich die Gesamtweltcupsiegerin gestern beim Flutlichtrennen in Flachau den zweiten Podestplatz der Saison. Die am Knie angeschlagene Skirennfahrerin fuhr beim Slalom in Österreich auf den zweiten Platz - 0,46 Sekunden fehlten auf Siegerin Marlies Schild. Für die Österreicherin war es der 30
Flachau. Im Ziel ballte Maria Höfl-Riesch jubelnd die Fäuste. Trotz Schmerzen sicherte sich die Gesamtweltcupsiegerin gestern beim Flutlichtrennen in Flachau den zweiten Podestplatz der Saison. Die am Knie angeschlagene Skirennfahrerin fuhr beim Slalom in Österreich auf den zweiten Platz - 0,46 Sekunden fehlten auf Siegerin Marlies Schild. Für die Österreicherin war es der 30. Weltcup-Sieg in einem Slalom - vier Erfolge fehlen ihr noch, um die Bestmarke von Vreni Schneider (Schweiz) zu erreichen. Dritte wurde gestern hinter Höfl-Riesch die Slowenin Tina Maze. Christina Geiger wurde Elfte. Lena Dürr belegte Rang 15.
Ärzte rieten zur Pause
Höfl-Riesch war mit Problemen ins Rennen gegangen. "Ich spüre das Knie schon, aber beim Fahren kann man das ausblenden", sagte die Doppel-Olympiasiegerin. Ihr Ehemann Marcus Höfl berichtete von "heftigen Schmerzen" bei ihr. Vor allem Anfang des ersten Durchgangs war Höfl-Riesch vorsichtiger unterwegs, konnte dann aber mehr und mehr Gas geben. Verletzt hatte sich die Gesamtweltcupsiegerin am Sonntag beim Slalom in Courchevel, wo sie später im zweiten Durchgang ausgeschieden war. Wegen einer Knorpel- und Knochenprellung hatten ihr die Mediziner eigentlich eine Woche Pause empfohlen. Aber bei "einem meiner Lieblingsrennen" in Flachau, das sie im Januar mit Tanja Poutiainen gewonnen hatte, ließ sich die 27-Jährige nicht am Start hindern und holte sich nach Rang drei in Aspen nun den zweiten Podestplatz in diesem Winter - und sorgte wieder einmal für die deutsche Top-Platzierung.
Zwölf von 17 Rennen gewonnen
Die Österreicherin Schild gewann dagegen den zwölften der vergangenen 17. Torläufe im Weltcup. Zudem hatte sie sich bei der Weltmeisterschaft im vergangenen Februar die Goldmedaille im Slalom geholt. "Ich bin mit gemischten Gefühlen am Start oben gestanden, weil ich hier schon mal im ersten Durchgang weit hinten war und dann ausgeschieden bin", sagte Schild - und hatte diesmal das gute Ende für sich. dpa
Für die Alpin-Damen geht es am 28. und 29. Dezember in Lienz mit einem Riesenslalom und einem Slalom weiter.