Schmadtke-Abschied in Hannover rückt anscheinend immer näher

Hannover · Ist der Riss zwischen Trainer Mirko Slomka und Sportdirektor Jörg Schmadtke bei Hannover 96 noch zu kitten? Nach den neuesten Aussagen von Präsident Martin Kind wachsen die Zweifel. Ein Abschied Schmadtkes vom Fußball-Bundesligisten wird immer wahrscheinlicher.

"Wenn dieser Wunsch konkret geäußert wird und eine Basis nicht vorhanden ist, dann wird man sicher offen und ehrlich über alles reden müssen", sagte Kind. Der Unternehmer hat anscheinend die Faxen dicke. Seit Monaten, ja schon fast Jahren schwelt bei dem Club aus der niedersächsischen Landeshauptstadt der Streit zwischen Schmadtke und Slomka. "Entwicklungen im Positiven wie im Negativen treten ein und da muss man sich mit auseinandersetzen. Wichtig ist, was wir wollen und dass wir dann notwendige Entscheidungen treffen", sagte Kind.

"Für mich ist das nicht der richtige Zeitpunkt, solche Dinge sollten zunächst hausintern besprochen werden", sagte Schmadtke: Das Image des Clubs leidet jedenfalls. "Wir haben den Medien Schlagzeilen geliefert. Wir müssen akzeptieren, dass wir nach außen scheinbar ein Bild der Irritation und Unruhe vermitteln. Und das ist nicht hilfreich", sagte Schmadtke, um den sich Gerüchte um ein Engagement beim Zweitligisten 1. FC Köln halten. Er war am Freitag dem 1:3 in Freiburg wegen einer Geburtstagsfeier seines Mentors Werner Faßbender (80) ferngeblieben. In den vorigen Wochen witterte der 49-Jährige eine Kampagne gegen sich. "Da würden einige gerne sehen, dass ich gehe", hatte er zuletzt gesagt, aber einen Rücktritt ausgeschlossen: "Ich bin voll in der Planung für die neue Saison."

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